Hessen setzt auf Heimatschutz: 120 Neu-Soldaten leisten Gelöbnis!

In Wiesbaden haben heute 120 neue Rekruten feierlich ihr Gelöbnis für das Heimatschutzkommando der Bundeswehr abgelegt. Unter den 2.500 Bewerbern, die sich für den neuen Dienst gemeldet haben, sind viele Reservisten, aber auch 500 Ungediente, darunter 20 Prozent ehemalige Wehrdienstverweigerer. Das neue Heimatschutz-Regiment wird im Krisenfall für die Sicherheit von Hessens Infrastruktur sorgen, einschließlich Autobahnen und Brücken. Die offizielle Enthüllung der Regimentsfahne sorgt für zusätzlichen Stolz und Motivation.

Projektleiter Oberstleutnant Tilman Engel erklärt, dass das hohe Interesse am Heimatschutz auf unkonventionelle Rekrutierungsmethoden zurückzuführen sei. So wurden Reservisten direkt angesprochen und Unternehmen um Unterstützung gebeten. Die Bewerber, die bis zu einem Alter von 57 Jahren kommen können, werden medizinisch geprüft und erhalten eine umfassende Ausbildung in militärischer Taktik. Unternehmen spielen eine wichtige Rolle: Ausbilder müssen ihre Mitarbeiter für etwa drei Wochen jährlich freistellen, während das Gehalt der Freiwilligen vom Bund übernommen wird. Diese Entwicklungen werden als Antwort auf eine sich verändernde Sicherheitslage in Deutschland gesehen, die unter anderem durch den Ukraine-Krieg geprägt ist. Weitere Informationen über diese außergewöhnliche Initiative erhalten Sie auf www.ffh.de.