FSJlerin Marlene Kaiser: Die Zukunft als Grundschullehrerin und Basketballtrainerin
Die 18-jährige Marlene Kaiser, die sich nach dem Abitur für ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) beim TSV Etting entschieden hat, ist ein Beispiel dafür, wie lokale Gemeinschaften von engagierten jungen Menschen profitieren können. Anstatt den gewohnten Lebensweg zu verlassen und ins Ausland zu gehen, entschloss sich Marlene, ihre Zeit für eine sinnvolle Aufgabe in ihrer Heimat einzusetzen.
Einblicke in die Lehrtätigkeit
Marlene hatte bereits vor ihrem FSJ eine Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern, da sie den Trainer einer Jugendmannschaft unterstützt hatte. Während ihrer Zeit beim TSV Etting konnte sie diese Passion weiter vertiefen. Sie übernahm eine eigene Basketball-Mannschaft und erkannte schnell, dass der Beruf der Grundschullehrerin ihr großes Interesse weckt. „Ich finde die Einblicke in das Lehrerleben sehr spannend“, erklärt sie. „Ich lerne, eigenverantwortlich mit Schülerinnen und Schülern zu arbeiten und Konflikte zu bewältigen.“ Ihre basketballspezifische Trainer-Ausbildung, die sie vor zwei Jahren begann, ergänzt ihre Erfahrungen; sie hat bereits zwei von vier Stufen erreicht und bietet an verschiedenen Grundschulen Basketball-AGs an.
Gemeinschaft stärken durch Sport
Ein eklatanter Bestandteil von Marlenes FSJ ist auch ihre Rolle im Büro des TSV Etting, wo sie organisatorische Aufgaben übernimmt. Dazu zählen das Aktualisieren der Mitgliederlisten, die Planung der Hallenbelegungen sowie die Organisation von Spielen und Schiedsrichtern. Die Tatsache, dass die Kosten für ihre Anstellung weitgehend durch die Caritas, Kolping und andere Bildungseinrichtungen gedeckt werden, zeigt, wie wertvoll solche Programme für die lokale Gemeinschaft sind. Marlene hat auch an regelmäßigen Bildungstagen teilgenommen, die sie als „super cool“ beschreibt. In Eichstätt lernten die FSJler kürzlich gemeinsam einen allgemeinen Trainerschein, ein Erlebnis, das den Teamgeist unter den Teilnehmern stärkte.
Ein Sommerfest als Höhepunkt
Ein besonderes Projekt, das Marlene initiierte, war ein Sommerfest, das die verschiedenen Sportabteilungen des Vereins zusammenbrachte. „Mein Ziel war es, das Vereinsgefühl und das Miteinander zu stärken, und ich denke, das ist uns gelungen“, zeigt sie sich erfreut über den gemeinsamen Feierlichkeiten, die bis in die frühen Morgenstunden dauerten. Ihr Engagement hat nicht nur den Zusammenhalt unter den Sportlern gefördert, sondern auch die Vereinsidentität gestärkt.
Black-School Impact: Die Bedeutung von FSJs
Der Fall von Marlene Kaiser verdeutlicht, wie Freiwilligendienste nicht nur den Individuen, die teilnehmen, sondern auch den Gemeinden und Organisationen, in denen sie tätig sind, zugutekommen. Ihre positive Erfahrung zeigt, dass solche Programme weitreichende Auswirkungen auf die lokale Sport- und Bildungsgemeinschaft haben können – durch die Förderung von Engagement, Teamarbeit und Gemeinschaftsgefühl. Mit ihrer erfüllten Zeit ermutigt sie andere, ähnliche Wege zu gehen und die Chancen des FSJs zu nutzen.
DK
– NAG