Hitzeaktionsplan für Karlsruhe: Maßnahmen zum Schutz vulnerabler Gruppen

Karlsruhe: Kampf gegen die Hitze – Gemeinsame Anstrengungen für Gesundheitsschutz

Die Bedeutung des Hitzeschutzes ist auch in diesem ungewöhnlich regenreichen Sommer präsent. Bei der sechsten Kommunalen Gesundheitskonferenz Ende Juni stand das Thema „Bei Hitze gesund bleiben – Maßnahmen für heiße Tage in Karlsruhe“ im Fokus. Vertreter der Stadtverwaltung, örtlicher Institutionen und Einrichtungen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich trafen sich, um gemeinsam Strategien zu entwickeln.

Bürgermeisterin Bettina Lisbach eröffnete die Konferenz mit dem Hinweis, dass die Stadt bereits einen Stadtplan für heiße Tage erstellt habe und an einem Hitzeaktionsplan arbeite. Die fehlenden Maßnahmen in akuten Hitzeperioden stellten eine Herausforderung dar. Die Fachärztin Kathrine Norrmann aus Walzbachtal sensibilisierte die Teilnehmer in ihrem Vortrag für die Auswirkungen von Hitze auf die Gesundheit. Sie erklärte, ab wann Hitze gefährlich werden kann und welche Gegenmaßnahmen existieren. Norrmann betonte die Wichtigkeit von Aufklärung, da vielen Personen ihre Zugehörigkeit zu Risikogruppen nicht bewusst ist.

Anschließend präsentierten Dr. Julia Hackenbruch und Teresa Ziegler vom Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe den Hitzeaktionsplan, der präventive Maßnahmen für verschiedene Zeithorizonte umfasst. In den Arbeitsgruppen erarbeiteten die Teilnehmer spezifische Schutzmaßnahmen für vulnerable Gruppen wie ältere Menschen, Kinder, Schwangere, Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen und Obdachlose. Die Ergebnisse fließen in den Hitzeaktionsplan Karlsruhe ein, für den eine verbindliche Beschlussfassung durch den Gemeinderat angestrebt wird.

Die diesjährige Gesundheitskonferenz wurde von der Kommunalen Gesundheitsförderung der Stadt Karlsruhe in Kooperation mit der Verbund-Projektstelle „Plan °C“ organisiert. Ein weiterer Schritt im Kampf gegen extrem heiße Tage und deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung.

NAG