Karlsruhe droht ÖPNV-Kollaps: Sparpläne im Fokus der Verkehrsbetriebe!

Karlsruhe, Deutschland - Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) stehen vor einem finanziellen Desaster: Jährlich summiert sich ein Defizit von über 100 Millionen Euro, und bis 2029 könnte diese Zahl auf mehr als 140 Millionen Euro ansteigen. Um die roten Zahlen zu reduzieren, diskutiert der Aufsichtsrat drastische Sparmaßnahmen, die massive Auswirkungen auf den Fahrplan haben könnten. Laut interner Informationen könnte der Takt von zehn Minuten auf bis zu 30 Minuten verlängert werden, was bedeutet, dass mehr als 30 Prozent des innerstädtischen Angebots bei Tram und Bus auf der Kippe stehen.

Die Sparpläne sind nicht nur eine Belastung für die Reisenden – bei den drastischsten Einschnitten müssten zudem bis zu 100 Vollzeitstellen gestrichen werden. Die VBK zielen auf Einsparungen von 20 Millionen Euro pro Jahr ab, doch selbst die größte Einsparvariante würde lediglich 15,7 Millionen Euro bringen und somit über vier Millionen Euro Lücke lassen. Zudem befürchtet man, dass Passagiere dem öffentlichen Nahverkehr den Rücken kehren könnten, was die Einsparziele untergraben würde. Die Gemeinderäte stehen nun vor der schwierigen Entscheidung, ob diese Maßnahmen den hohen Preis wert sind und welche Alternativen es gibt, um das wachsende Defizit zu bekämpfen, berichtet www.swr.de.

Details
Ort Karlsruhe, Deutschland
Quellen