Freibäder im Kreis Kassel: Finanzielle Herausforderungen und Besucherzahlen im Fokus
Die Zukunft der Freibäder im Kreis Kassel
Die Freibäder im Kreis Kassel stehen vor einer herausfordernden Zukunft. Nicht nur die aktuellen Besucherzahlen machen den Betreibern zu schaffen, sondern auch die hohen Zuschüsse, die von den Kommunen geleistet werden müssen. Das Betreiben von Schwimmbädern stellt für viele Städte und Gemeinden eine finanzielle Belastung dar. Sowohl beheizte als auch unbeheizte Bäder sind von diesem Problem betroffen.
Finanzielle Auswirkungen für Kommunen
Die aktuellen Zahlen zeigen deutlich, wie stark die Kommunen finanziell belastet sind. In Calden musste pro Badegast im vergangenen Jahr rein rechnerisch ein Zuschuss von rund 31 Euro geleistet werden. Ähnliche Zahlen sind auch in anderen Bädern im Kreis Kassel zu verzeichnen. Die Einnahmen aus dem Eintrittsgeld decken oft nicht einmal ein Viertel der Betriebskosten.
Sanierungsbedarf und Investitionen
Viele Freibäder sind mittlerweile in die Jahre gekommen und benötigen dringend Sanierungen. Dächer, Heizungstechnik und Gebäude müssen erneuert werden, was hohe Investitionen erfordert. Städte wie Fuldatal, Calden und Wolfhagen sehen sich mit Sanierungskosten im sechsstelligen Bereich konfrontiert. Die Frage nach einer möglichen Schließung der Bäder wird in einigen politischen Gremien diskutiert.
Engagement der Fördervereine
In einigen Gemeinden sind Fördervereine aktiv, die sich um den Betrieb der Freibäder kümmern. Ehrenamtliche übernehmen Aufsichten, Schwimmkurse und den Kioskbetrieb. Diese Vereine entlasten die Kommunen, stoßen jedoch auch an ihre Grenzen aufgrund fehlender Eigentumsrechte an den Bädern. Mehr Unterstützung im Bereich der Förderung könnte hier einen positiven Einfluss haben.
Das Wetter scheint sich langsam zu bessern, was den Freibädern hoffentlich mehr Besucher bescheren wird. Trotz der aktuellen Herausforderungen hoffen die Betreiber auf eine positive Entwicklung für die Zukunft der Freibäder im Kreis Kassel.
– NAG