Ampelkoalition besiegelt Krankenhausreform: Was jetzt auf Patienten zukommt!
Die Ampelfraktionen haben sich auf einen finalen Entwurf zur Krankenhausreform geeinigt, der nächste Woche im Bundestag verabschiedet werden soll. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) betonte, dass dieser Schritt eine grundlegende Neugestaltung der Krankenhauslandschaft mit sich bringt und die bisherige Fließbandmedizin durch Fallpauschalen abgeschafft wird. Stattdessen sollen Krankenhäuser für die Bereitstellung von Behandlungskapazitäten bezahlt werden, was insbesondere ländliche Einrichtungen finanziell entlasten soll. Der Umbau der Krankenhausversorgung wird über einen Transformationsfonds finanziert, an dem private Krankenversicherungen nicht beteiligt sind, was gesetzlich Versicherte stärker belasten könnte.
Zusätzlich wurden über 50 Änderungen in das ursprüngliche Gesetz integriert, die vor allem Facharztleistungen und ambulante Versorgungen betreffen. Vertreter der Ampelkoalition äußerten sich positiv zu dem Fortschritt, wobei die SPD-Politikerin Heike Baehrens betonte, dass die Menschen sich auf spezialisierte Versorgungen verlassen können. Lauterbach sieht trotz harter Verhandlungen mit den Bundesländern keine Blockaden in der Umsetzung der Reform, vielmehr wurde in den Gesprächen den Ländern entgegengekommen. Falls der Bundestag die Reform verabschiedet, muss noch der Bundesrat zustimmen. Details zu den geplanten Änderungen sind auf taz.de nachzulesen.