Jeder Neunte leidet: Alarmierende Depressionzahlen in MV enthüllt!

Im Jahr 2022 litt jeder neunte Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns unter Depressionen, wie der neue „Gesundheitsatlas Mecklenburg-Vorpommern Depression“ zeigt. Insgesamt waren etwa 170.000 Menschen betroffen. Besonders häufig erkrankten Frauen, bei denen jede siebte (14,3 Prozent) eine Depressionsdiagnose erhielt, während bei Männern nur jeder zwölfte (8,1 Prozent) betroffen war. Psychologin Sylvia Böhme von der AOK Nordost bemerkte, dass Frauen nicht nur öfter erkranken, sondern auch eher professionelle Hilfe suchen.

Die Studie offenbart auch einen alarmierenden Anstieg bei Pflegekräften, die überdurchschnittlich häufig aufgrund von Depressionen krankgeschrieben wurden. Auf 100 Fachkräfte kamen rund 19 Krankmeldungen, was viermal mehr ist als der Durchschnitt in MV. Regional zeigen sich signifikante Unterschiede, mit den höchsten Raten in den Landkreisen Vorpommern-Rügen (12,1 Prozent) und Nordwestmecklenburg (11,9 Prozent). Diese Daten basieren auf den Abrechnungen von etwa 370.000 AOK-Versicherten in der Region. Für weitere Informationen siehe den Bericht auf www.ndr.de.