Digital Cleanup Week: Gemeinsam gegen den CO₂-Fußabdruck!

Münster, Deutschland - Mit dem Fokus auf die Reduzierung von digitalem Abfall und die Verbesserung der digitalen Lebensweise findet am 15. März 2025 der Digital Cleanup Day statt. Diese globale Initiative, organisiert von Let’s Do It World, zielt darauf ab, Menschen weltweit zur Teilnahme zu bewegen. Im Vorjahr nahmen bereits Personen aus 98 Ländern an über 315,000 individuellen Aufräumaktionen teil, was zur Löschung von mehr als 1,8 Millionen GB Daten führte und die Freisetzung von 457,283 Kilogramm CO₂ verhinderte.

Die Teilnahme am Digital Cleanup Day ist einfach. Interessierte können in drei Schritten aktiv werden: Zunächst sollten sie ihre digitalen Geräte aufräumen, indem sie unnötige Dateien, E-Mails und nicht genutzte Anwendungen von Computern, Smartphones und Cloud-Speichern löschen. Dies senkt nicht nur CO₂-Emissionen, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Geräte und verbessert deren Leistung. Darüber hinaus wird empfohlen, die Ergebnisse auf dem Digital Cleanup Day Dashboard zu teilen, um den gemeinsamen Einfluss sichtbar zu machen. Zu guter Letzt können Erlebnisse über soziale Medien mit dem Hashtag #DigitalCleanupDay geteilt werden, um andere zu inspirieren und zur Reflexion über digitale Gewohnheiten anzuregen.

Programmpunkte der Digital Cleanup Week

Im Rahmen der Digital Cleanup Week an der Universität Münster, die am Montag, den 5. März 2025, beginnt, sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Den Auftakt bildet ein Online-Check-In von 12:00 bis 13:00 Uhr, bei dem aktuelle Daten und Fakten über den ökologischen Fußabdruck digitaler Aktivitäten präsentiert werden. Der Montag bietet zudem Raum für Austausch und Diskussion über das Programm.

Am Dienstag um 10:00 Uhr findet eine exklusive Führung im Rechenzentrum statt, die nur für Beschäftigte zugänglich ist. Hier erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Server- und Speichersysteme der Universität. Gleichzeitig wird der Energieaufwand der Infrastruktur thematisiert. Anschließend folgt ein Online-Mindsnack über Datenschutz, in dem die Referentinnen Nina Meyer-Pachur und Sophie-Charlotte Rydzik über die Bedeutung des Digital Clean-Ups für den Datenschutz sprechen und praktische Tipps für den Büroalltag geben.

Diskussionen und Nachhaltigkeit

Am Mittwoch steht eine Diskussion über den Ressourcenverbrauch von generativer KI im Mittelpunkt. Hierbei werden Aspekte zur Verantwortung von Hochschulen für eine ressourcensparsame Nutzung thematisiert. Mit dem Ziel, Alternativen zu kommerziellen sozialen Medien zu fördern, wird am Donnerstag ebenfalls eine Führung im Rechenzentrum angeboten, gefolgt von einem weiteren Online-Mindsnack zum Thema Datenschutz.

Den Abschluss der Digital Cleanup Week bildet am Freitag eine Diskussion über nachhaltige Social Media Alternativen. In diesem Zusammenhang wird auch die Stilllegung des Twitter/X Accounts der Universität zu Beginn des Jahres thematisiert. Teilnehmer können sich über Unterschiede zwischen Alternativen und kommerziellen sozialen Medien informieren sowie einen Überblick über dezentrale, selbstverwaltete und interoperable Fediverse-Dienste wie Mastodon und Pixelfed erhalten.

Der ökologische Fußabdruck digitaler Geräte

Die Relevanz nachhaltiger digitaler Praktiken wird durch die erheblichen Treibhausgasemissionen, die durch die Herstellung und Nutzung digitaler Endgeräte entstehen, unterstrichen. Beispielsweise verursacht ein Fernseher bei der Herstellung etwa 1.000 kg CO₂, während die jährlichen Emissionen während der Nutzung bei rund 200 kg CO₂e liegen. Jährlich verursacht die Nutzung digitaler Technologien im Durchschnitt rund 850 kg CO₂e pro Person, was den dringenden Bedarf an nachhaltigen Maßnahmen verdeutlicht, um den CO₂-Fußabdruck unseres digitalen Lebensstils zu senken.

Diese Kombination aus bewusster digitaler Praxis und aktiver Teilnahme am Digital Cleanup Day sowie der Digital Cleanup Week sind Schritte in die richtige Richtung für eine nachhaltigere digitale Zukunft.

Details
Vorfall Digitalisierung
Ort Münster, Deutschland
Quellen