Trump und Zelenskyy: Konstruktives Treffen in Rom vor Papst-Beerdigung!

Rom, Italien - Am 26. April 2025 trafen sich US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsident Volodymyr Zelenskyy in Rom. Das Treffen fand kurz vor dem Begräbnis von Papst Franziskus statt und war das erste persönliche Gespräch der beiden Staatsoberhäupter seit einem angespannten Austausch im Oval Office im Februar 2023. White House Kommunikationsdirektor Steven Cheung beschrieb das 15-minütige Treffen als „sehr produktiv“. Zelenskyys Stabschef Andriy Yermak bezeichnete das Gespräch ebenfalls als „konstruktiv“, gab jedoch keine spezifischen Einzelheiten bekannt.

Beide Präsidenten waren in Rom, um den verstorbenen Papst zu ehren. Auf sozialen Medien äußerte Zelenskyy, dass das Treffen „gut“ gewesen sei und viele wichtige Themen besprochen wurden. Ein zentraler Punkt in den Gesprächen war der dringende Bedarf an einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine, was Trump ebenfalls forderte.

Spannungen und Herausforderungen

Die Spannungen zwischen Trump und Zelenskyy waren bei ihrer letzten Begegnung deutlich zu spüren. Zelenskyy war damals von Trump und Vizepräsident J D Vance für mangelnde Dankbarkeit kritisiert worden. Ein US-Reporter hatte zudem bemängelt, dass Zelenskyy keinen Anzug trug. Trotzdem drängt Trump beide Seiten zu einem Waffenstillstand und sprach von „sehr hochrangigen Gesprächen“, die zur Beendigung des Krieges führen könnten. Sein Sondergesandter Steve Witkoff hatte bereits zuvor einen Gesprächstermin mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wahrgenommen.

Trump forderte beide Seiten zu direkten Gesprächen auf, um ein Abkommen zu finalisieren. Dennoch gibt es Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vorschlägen Washingtons und Kiews sowie den europäischen Verbündeten. Ein umstrittener Punkt ist der US-Vorschlag zur rechtlichen Anerkennung der Krim als russisches Territorium, der von der Ukraine und europäischen Nationen stark abgelehnt wird. Weitere Streitpunkte sind die Sanktionen gegen Moskau und die Sicherheitsgarantien für die Ukraine.

Gespräche in Saudi-Arabien

Währenddessen fanden in Dschidda, Saudi-Arabien, Gespräche zwischen US- und ukrainischen Delegationen statt, um eine gemeinsame Basis für eine mögliche Waffenruhe mit Russland zu erarbeiten. Ukrainas Präsidialamtschef Andrij Jermak bezeichnete den Auftakt als „positiv und konstruktiv“. Diese Gespräche, die ohne die Präsidentschaft von Trump und Zelenskyy stattfanden, zielen darauf ab, eine Waffenruhe zu erreichen, um Zivilisten zu schützen.

Die US-Delegation wird von Außenminister Marco Rubio geleitet, der zuvor eine Rolle im Weißen Haus spielte. Rubio betonte, dass Diplomatie die einzige Lösung für den Konflikt sei und deutete an, dass die Ukraine möglicherweise mehr Hilfe von den USA erhalten könnte, wenn die Gespräche gut verliefen. Auch wenn Russland die Gespräche verfolgt, zeigt es sich auf Maximalforderungen versteift, was zukünftige Verhandlungen erschweren könnte.

Insgesamt bleibt die Situation komplex, mit Herausforderungen auf beiden Seiten, die eine nachhaltige Lösung des Konflikts erschweren. Die Entwicklungen von heute könnten jedoch wichtige Hinweise dafür liefern, wie die Beziehungen zwischen den USA und der Ukraine und deren Umgang mit Russland sich in der Zukunft gestalten werden.

Für detaillierte Informationen zu diesem Thema besuchen Sie die Artikel von Al Jazeera, AP News und Tagesschau.

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Vorfall Sonstiges
Ort Rom, Italien
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