Wolfsrüde GW3155m als Verursacher von Damwild in Wolpertshausen identifiziert

In der Gemeinde Wolpertshausen im Landkreis Schwäbisch Hall wurde am 14. März 2024 ein totes Damwild gemeldet, dessen Verursacher nun durch Untersuchungen des Senckenberg Zentrums für Wildtiergenetik identifiziert werden konnte. Es handelt sich um den Wolfsrüden GW3155m, der erstmals in Baden-Württemberg nachgewiesen wurde und aus dem Noord-Veluwe-Rudel in den Niederlanden stammt. Ob sich der Wolf noch in der Gegend aufhält oder bereits weitergezogen ist, bleibt unklar.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Gemeinde Wolpertshausen außerhalb der Fördergebiete Wolfsprävention liegt. Das bedeutet, dass die Nutztierverbände und Wildtierbeauftragten vor Ort nun über den Vorfall informiert wurden. Bei relevanten Ereignissen aus dem Wolfsmonitoring außerhalb der Fördergebiete werden auch das Landratsamt und die betroffenen Kommunen zusätzlich benachrichtigt.
Es ist wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um den Schutz von Nutztieren und die Koexistenz von Menschen und Wölfen zu gewährleisten. Die Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg ist für das Monitoring zuständig und informiert über die aktuellen Entwicklungen. Den betroffenen Parteien stehen auch FAQs zur Verfügung, um Fragen zur Interaktion zwischen Mensch und Wolf zu beantworten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Anwesenheit des Wolfsrüden GW3155m in der Gegend auf die Tierwelt und die Bevölkerung auswirken wird. Die Einhaltung von Schutzmaßnahmen und die Aufklärung der Öffentlichkeit über das Verhalten von Wölfen sind entscheidende Schritte, um Konflikte zu vermeiden und ein harmonisches Zusammenleben zu ermöglichen.
Details | |
---|---|
Quellen |