Neues THW-Gebäude in Emden: Spatenstich 2025 für wichtige Unterkunft!

THW Emden plant 2025 den Spatenstich für eine neue Unterkunft in Transvaal. Die Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen.
THW Emden plant 2025 den Spatenstich für eine neue Unterkunft in Transvaal. Die Fertigstellung ist für 2026 vorgesehen. (Symbolbild/NAG)

Der Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Emden plant für das Jahr 2025 den ersten Spatenstich für seine neue Unterkunft im Transvaal. Aktuell sind am Wendehammer der Fritz-Liebsch-Straße lediglich gelbe Pflöcke sichtbar. Die Fertigstellung der Unterkunft soll bis Ende 2026 erfolgen. Der Neubau ist Teil des THW-Bauprogramms, das zentrale Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur der Ortsverbände bundesweit unterstützt.

Die Planung für die neue Unterkunft zieht sich bereits seit 2018 hin. Nach dem Erwerb des Grundstücks durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) im Jahr 2022 wurden nun Fortschritte erzielt. Es sind umfassende Vorbereitungen erforderlich, darunter das Roden und Sondieren des Grundstücks, bevor mit dem Bau begonnen werden kann. GESA (Gesellschaft zur Entwicklung und Sanierung von Altstandorten) wurde mit der Vorbereitung des Geländes beauftragt, und die Genehmigung zum Roden während der Brut- und Setzzeit liegt vor. Das Bielefelder Unternehmen Goldbeck wird mit dem Bau beauftragt, und THW Emden gehört zu den ersten 30 Vorhaben im THW-Bauprogramm.

Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen

Im Jahr 2024 waren 32 Aktive beim THW Emden im Einsatz, wobei 2000 Stunden auf diverse Einsätze, darunter Hochwassereinsätze, entfielen. Eine Helferin wurde aus der Grundausbildungsgruppe in den Technischen Zug überführt, und im Februar 2024 sind zudem zwei Helfende aus der Ukraine in die Gruppe integriert worden. Die Jugendgruppe, bestehend aus 2 Mädchen und 13 Jungen, plant Zuwachs in Form von weiteren 1 Mädchen und 2 Jungen. Unabhängig von den Faktoren der Verfügbarkeit von Betreuern wird auch die Gründung einer Kindergruppe ins Auge gefasst.

Besonders betont der SPD-Bundestagsabgeordnete Johann Saathoff die Notwendigkeit eines Neubaus, um den Anforderungen an moderne und funktionale Arbeitsbedingungen für die ehrenamtlichen Helfer gerecht zu werden. Er äußerte Hoffnung auf schnelle Fortschritte im Verfahren, damit im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden kann. Saathoff unterstreicht, dass landesweit 668 Ortsverbände des THW oft in maroden Unterkünften arbeiten, die nicht mehr den heutigen Standards des Ehrenamtes entsprechen. Diese Missstände stehen im Widerspruch zum Engagement der Helfer und den neuen Fahrzeugen und Spezialgeräten, die angeschafft wurden.

Die THW-Organisation hat in den letzten Jahren Investitionen in Höhe von über 110.000 Euro in Geräte, Fahrzeuge und Ausstattung erhalten. Zudem wurde Fachberater Thomas Schlunck für sein Engagement im Bereich Hochwasserschutz und Deichverteidigung aktiv. Der Ortsverband hat auch große Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung gelegt und fordert mehr Lehrgangstermine für die lokalen Helfer.

Der umfassende Neubau des THW Emden ist nachvollziehbar, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Herausforderungen, vor denen die Einsatzkräfte bei Katastrophensituationen wie Hochwasser, Waldbränden oder Erdbeben stehen. Die Beteiligten hoffen auf eine zügige Umsetzung der Bauprojekte, die die Arbeitsbedingungen vor Ort deutlich verbessern sollen, wie NWZ | Neue Westfälische berichtete.
Die Möglichkeit der Nutzung des frei werdenden Geländes an der Schützenstraße, wo ein marodes Gebäude abgerissen werden soll, wird ebenfalls in Betracht gezogen, unter anderem für eine mögliche Erweiterung des Stadiongeländes des BSV Kickers Emden, wie der Ostfriesischer Kurier hervorhebt.

Details
Ort Transvaal, Emden, Deutschland
Quellen