Bremen plant A 27-Ausbau: Verwirrung um Kosten und Fortschritt!

Osterholz: Ausbau der A 27 zwischen Bremen und Überseestadt steht still. Investitionen und Herausforderungen bis 2030 im Blick.
Osterholz: Ausbau der A 27 zwischen Bremen und Überseestadt steht still. Investitionen und Herausforderungen bis 2030 im Blick.

Osterholz, Deutschland - Die Planungen für den Ausbau der A 27 zwischen Bremen-Überseestadt und Bremer Kreuz liegen vorerst auf Eis. Dies geht aus einem Bericht des Weser-Kuriers hervor. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht eine Erweiterung auf sechs Fahrstreifen über eine Länge von 15 Kilometern vor. Die Kostenschätzung liegt bei 124 Millionen Euro, basierend auf Preisen von 2014, wobei aktuelle Kosten voraussichtlich höher ausfallen werden. Der Plan umfasst zudem den dreistreifigen Ausbau der Fahrbahnen in beide Richtungen.

Der Ausbau soll einer stauanfälligen Engpasssituation entgegenwirken und den Verkehrsfluss verbessern. Unterstützende Maßnahmen, wie der Bau von Lärmschutzwänden, könnten bei erhöhten Lärmbelastungen erforderlich werden. Allerdings zeigt sich auch Skepsis bezüglich des Notwendigen des Projekts, sowohl im Bremer Senat als auch in den Beiräten. Bernd Siegel von der SPD äußerte Bedenken hinsichtlich der Naturverträglichkeit, während Klaus Sporleder von der CDU dem Ausbau derzeit keinen Bedarf zuspricht.

Herausforderungen und Projektstatus

Aktuell bestehen jedoch erhebliche Herausforderungen für die Umsetzung des A 27-Ausbaus. Enge Verhältnisse am Bremer Kreuz sowie die Nähe zu Wohngebieten in Vahr, Horn-Lehe und Oberneuland könnten zu Schwierigkeiten führen. Dies könnte den Kauf und Abriss von Häusern an Engstellen erfordern, was gegebenenfalls zu Gerichtsverfahren führen könnte. Ferner könnte die nahegelegene Kleine Wümme durch die Bauarbeiten negativ beeinträchtigt werden.

Wie auf bvwp-projekte.de angegeben, ist der Projektstatus für den A 27-Ausbau weiterhin ohne Planungsbeginn, der seit dem 1. September 2013 registriert ist. Zudem wird der Ausbaustandard indigiert, und es sind keine Fortschritte vorhanden, da ein Fachkräftemangel herrscht und es keine neuen Kostenschätzungen oder Planungen gibt. Die Dringlichkeit des Projekts wird jedoch als vordringlicher Bedarf zur Engpassbeseitigung klassifiziert.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Osterholz, Deutschland
Schaden in € 124.000.000
Quellen