Ein Jahr nach dem Massaker: Netanjahu verspricht Sieg im Gaza-Konflikt
Ein Jahr nach dem verheerenden Massaker vom 7. Oktober zeigt sich Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betont siegesgewiss. In einer Videobotschaft verkündet er: „Gemeinsam werden wir weiter kämpfen, und gemeinsam – mit Gottes Gnade – werden wir siegen.“ Währenddessen beschoss die Hisbollah zum Jahrestag den Israelischen Nordrand mit rund 190 Raketen aus dem Libanon. Die Israelischen Streitkräfte antworteten mit Dutzenden Luftangriffen auf Ziele im Libanon. Trotz der Zusicherung von Netanjahu, die Kriegsziele – die Herrschaft der Hamas zu brechen und alle Geiseln zu befreien – zu erreichen, sind diese bisher nicht umgesetzt.
Am selben Tag versammelten sich Menschen in Tel Aviv, um der Opfer zu gedenken. Emotionale Szenen prägten die Veranstaltungen, bei denen Angehörige Fotos der Getöteten und Verschleppten in den Händen hielten. In einer wütenden Forderung nach sofortiger Freilassung der etwa 100 im Gazastreifen festgehaltenen Israelis erklangen die Rufe „achschaw“ – „jetzt“. Zusätzlich forderten Bürger eine Untersuchung, wie die Sicherheitskräfte so überrumpelt werden konnten. Die israelische Marine hat unterdessen eine Blockade über die Südküste des Libanons verhängt und warnt die Zivilbevölkerung vor einem Aufenthalt am Meer. Medienberichten zufolge reklamierte die Hisbollah auch einen Raketenangriff auf eine Militärbasis in der Nähe des Mossad-Hauptquartiers.