Jede zweite Frau in BW fühlt sich im ÖPNV unsicher: Alarmierende Umfrage!

Eine aktuelle Umfrage sorgt für Aufsehen in Baden-Württemberg: Laut einer INSA-Umfrage, die im Auftrag der AfD-Landtagsfraktion durchgeführt wurde, fühlen sich rund 44 Prozent der Einwohner des Bundeslands in öffentlichen Verkehrsmitteln unsicher. Besonders alarmierend: Jede zweite Frau teilt dieses Gefühl.
Die Daten wurden zwischen dem 5. und 12. August 2024 erhoben und umfassen die Meinungen von 1.000 Personen ab 18 Jahren aus ganz Baden-Württemberg. Die Ergebnisse zeigen, dass 44 Prozent der Befragten sich abends und nachts in den öffentlichen Verkehrsmitteln der größeren Städte „(eher) unsicher“ fühlen. Im Gegensatz dazu gaben nur 22 Prozent an, dass sie sich „(eher) sicher“ fühlen. Zudem erklärten 26 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sie generell keine öffentlichen Verkehrsmittel nutzen. Vier Prozent antworteten mit „weiß nicht“, und drei Prozent machten keine Angaben.
Frauen fühlen sich häufiger unsicher
Laut der Umfrage berichten Frauen deutlich häufiger von Unsicherheitsgefühlen als Männer. Während 38 Prozent der Männer angaben, sich im ÖPNV abends oder nachts unsicher zu fühlen, waren es bei den Frauen ganze 50 Prozent. Dies bedeutet, dass jede zweite Frau in Baden-Württemberg sich bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht mehr sicher fühlt.
Interessanterweise variiert das Sicherheitsgefühl auch nach Parteipräferenz. Lediglich die Wählergruppen der Grünen (36 Prozent) und der Linkspartei* (53 Prozent) fühlen sich mehrheitlich „(eher) sicher“ im nächtlichen ÖPNV. Wähler der AfD (63 Prozent) und der BSW (58 Prozent) gaben hingegen häufiger an, sich unsicher zu fühlen.
„Fatales Zeugnis“ für Verkehrsminister Hermann
Die Reaktionen auf die Umfrage fielen eindeutig aus. Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Miguel Klauß, sieht in den Ergebnissen ein „fatales Zeugnis“ für Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). „Wenn fast die Hälfte der Passagiere sich im ÖPNV nicht sicher fühlt, dann ist das mehr als alarmierend“, erklärte Klauß. Besonders beschämend sei es, dass sich insbesondere Frauen abends und nachts unsicher fühlen.
Klauß betonte weiterhin, dass ohne das Grundbedürfnis der Sicherheit keine Werbemaßnahme den ÖPNV attraktiver machen könne. Zudem kritisierte er, dass die Zustände in den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr tragbar seien und machte dafür auch Ausländergewalt verantwortlich. „Die Anzahl ausländischer Gewalttäter wächst stetig. Das Sicherheitsproblem im ÖPNV ist daher auch ein Migrationsproblem, das schleunigst angegangen werden muss“, forderte Klauß. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.freilich-magazin.com.