Real ID: Neue Regeln für Green Card-Inhaber in den USA ab Mai 2025

USA - Ab dem 7. Mai 2025 wird es für alle US-Bürger über 18 Jahren offiziell verpflichtend, einen Identitätsnachweis zu erbringen, der den Anforderungen des Real ID Act von 2005 entspricht. Diese Bestimmung gilt für Inlandsflüge und stellt einen wichtigen Schritt zur Erhöhung der Sicherheitsstandards für Reisen in den USA dar. Der Gesetzesentwurf wurde als Reaktion auf die Empfehlungen der 9/11-Kommission nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 verabschiedet.
Um eine Real ID-Karte zu erhalten, müssen Antragsteller Nachweise erbringen, die je nach Bundesstaat unterschiedlich sein können. Zu den erforderlichen Dokumenten gehören ein Nachweis der Identität, eine Sozialversicherungsnummer und zwei Nachweise des Wohnsitzes. Zusätzlich müssen Nachweise über den rechtmäßigen Status in den USA erbracht werden, weshalb Millionen von Menschen mit legalem Status in den USA, darunter etwa 13,5 Millionen, von diesen neuen Anforderungen betroffen sind.
Welche Auswirkungen hat die Real ID-Politik?
Die Real ID-Politik hat vor allem für Menschen ohne amerikanische Staatsbürgerschaft potenzielle Nachteile. Immigrationsexperten äußern Bedenken, dass die Umsetzung des Gesetzes während der Trump-Administration Unsicherheiten für Nicht-Bürger geschaffen hat. Es gibt Ängste, dass die Vorlage eines ausländischen Passes an den Flughäfen zu verstärkter Kontrolle durch die Sicherheitsbehörden führen könnte. TSA-Offiziere haben die Möglichkeit, eine Identitätsüberprüfung durchzuführen, wenn jemand keinen akzeptablen Ausweis vorweisen kann.
Besonders für Personen mit vorübergehendem Status ist es möglich, eine Real ID zu beantragen, sofern sie über die erforderlichen Dokumente verfügen. Beachten sollte man zudem, dass Florida von den meisten Einwanderern mit rechtlichem Status eine jährliche Erneuerung ihrer Ausweise verlangt, ausgenommen sind jedoch die Inhaber von Green Cards. Eine Real ID gibt jedoch keine Garantie für den rechtlichen Status in den USA, noch bietet sie einen Schutz vor möglichen Festnahmen durch Einwanderungsbehörden.
Welche Alternativen gibt es zu einer Real ID?
Nicht jeder Reisende muss eine Real ID haben. Es gibt alternative Identifikationsdokumente, die für Inlandsflüge akzeptiert werden. Dazu zählen:
- US-Pässe oder US-Passkarten
- Ausländische Pässe
- Trusted Traveler-Karten des DHS
- Green Cards
- IDs von anerkannten Stammesnationen
Es ist wichtig zu beachten, dass die Liste der akzeptablen Identifikationsformen ohne Vorankündigung geändert werden kann. Dies könnte insbesondere für diejenigen problematisch sein, die möglicherweise keine Zeit haben, um sich auf die neuen Anforderungen vorzubereiten.
Für weiterführende Informationen über Visarechte und Regelungen in den USA können Interessierte die IHK konsultieren.
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