Rätselhafte Raupe des Weidenbohrers begeistert Naturliebhaber im Kreis!

Im Rhein-Erft-Kreis haben Anwohner der Weidenbohrerraupen, die mit etwa zehn Zentimetern Länge und einem Durchmesser wie der kleine Finger eines Mannes auftreten, besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Horst Engel, Vorsteher des Unterhaltungsverbands Pulheimer Bach, entdeckte die Raupen zuletzt zwischen dem Naturschutzgebiet Große Laache und dem Pulheimer See. Kurz darauf meldete ein Ehepaar aus Bedburg eine ähnliche Fundstelle, während auch in Holland eine etwas kleinere Raupe gesichtet wurde. Diese nachtaktiven Falter, die sich in der Baumrinde tarnen, sind normalerweise zwischen sieben und neun Zentimetern lang. Christian Chmela, Leiter der Biologischen Station Bonn/Rhein-Erft, beschreibt die Raupen als besondere Entdeckung, die oft über Jahre gewachsen sind, während sie sich durch das Holz fressen.

Der Lebenszyklus der Weidenbohrerraupe umfasst mehrere Jahre, in denen sie sich durch Weich- und Laubhölzer wie Weiden und Pappeln zurückzieht, bevor sie sich zu einem Schmetterling verwandelt. Chmela betont, dass die Raupen für die Umwelt typisch sind und keine größeren Schäden verursachen. Dennoch sind ihre Vorkommen selten, was sie zu einem interessanten Naturereignis macht. Nach der Sommerzeit kriechen die Raupen nun nach draußen, um sich zu verpuppen und im Mai als Schmetterlinge zu schlüpfen. Wer mehr über diese seltenen Funde erfahren möchte, kann einen detaillierten Bericht auf www.ksta.de lesen.