Rekordbeteiligung beim Christopher Street Day in Pirna: 6.000 Menschen zeigen Solidarität
CSD Pirna: Ein Zeichen der Solidarität und Vielfalt
Am vergangenen Samstag versammelten sich in Pirna rund 6.000 Menschen, um am Christopher Street Day teilzunehmen und ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen. Das Event, das weniger Teilnehmer*innen als in den Vorjahren verzeichnete, war dennoch ein Rekord für die Stadt. Prominente wie die Komikerin Carolin Kebekus und die Fernsehmoderatorin Bettina Böttinger hatten das Organisationsteam unterstützt, während die Dragqueen Meryl Deep Busfahrten aus Köln organisierte.
Dieses Jahr stand der CSD in Pirna im Fokus der Öffentlichkeit, nachdem der parteilose Oberbürgermeister Tim Lochner die Hisse der Regenbogenflagge am Rathaus verboten hatte. Dies führte zu Empörung und als Reaktion hisste die evangelische Kirchgemeinde die Fahne an der Stadtkirche. Lochner hatte in einem privaten Kommentar die Regenbogenflagge mit der Hakenkreuzfahne der Nationalsozialisten verglichen, was weitreichende Kritik hervorrief.
Die Anwesenheit von prominenten Gästen wie Sachsens Sozialministerin Petra Köpping, Sven Lehmann von den Grünen und der Journalistin Georgine Kellermann unterstrich die Bedeutung des CSD Pirna als Plattform für Vielfalt und Gleichberechtigung.
Obwohl keine Zwischenfälle während des CSD gemeldet wurden, wurden an einem Bahnhof in Pirna Betonwände mit homophoben Botschaften besprüht. Trotz dieser vereinzelten Vorkommnisse war der CSD Pirna insgesamt eine Demonstration für Toleranz und Akzeptanz in der Gesellschaft.
Datum | Veranstaltungsort | Teilnehmerzahl |
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Samstag, 14. Juli 2024 | Pirna, Sachsen | 6.000 Menschen |
– NAG