Rückbau der Reitanlage: Flensburg setzt auf Natur statt Pferdesport!

Die einstige Reitanlage an der Osterallee in Flensburg wird zurückgebaut. Dies entschied die Stadt Flensburg im Rahmen ihrer neuesten Prüfungen und Maßnahmen. Der Pachtvertrag mit dem Reit- und Fahrverein wurde bereits 2017 gekündigt, nachdem es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kam, die in einer Zwangsräumung und der anschließenden Übergabe des Geländes an die Stadt mündete, so berichtete frisches-flensburg.de.
In den folgenden Jahren wurde ein Konzept zur Wiederherstellung der Reitanlage für den Reitsport geprüft. Dabei stellte sich jedoch heraus, dass der bauliche Zustand der vorhandenen Gebäude schlecht ist und erhebliche statische Probleme aufgezeigt wurden. Darüber hinaus gibt es bauordnungsrechtliche Bedenken, da auf dem Gelände vorhandene Schwarzbauten identifiziert wurden. Eine weitere Untersuchung der Nutzungsoptionen offenbarte zudem naturschutzrechtliche Bedenken durch das angrenzende FFH-Gebiet sowie eine geringe Verfügbarkeit von ausreichend Weidegrund.
Rückbau und Renaturierung
Die Stadt stellte auch fest, dass eine Neuerrichtung oder Ertüchtigung von Gebäuden aufgrund des schlechten Baugrundes nicht möglich ist. Daher wird die Konzeptvergabe nicht weiterverfolgt, und interessierte Parteien für die Reitsportnutzung erhielten eine Absage. Stattdessen erachtet die Stadt eine Renaturierung des Geländes als die beste Lösung. Der Rückbau der bestehenden Gebäude wird der Renaturierung vorausgehen.
Zusätzlich weist die Stadt auf ein Betretungsverbot hin, das aufgrund der Einsturzgefahr der Gebäude notwendig ist. Somit wird die Reitanlage an der Osterallee in Flensburg einem grundlegenden Wandel unterzogen, der die Rückführung des Geländes in einen naturbelassenen Zustand zum Ziel hat.
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Ort | Flensburg, Deutschland |
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