Bombe in Kiel entschärft: Größte Evakuierung seit einem Jahrzehnt!

Dietrichsdorf, Kiel, Deutschland - Am 23. April 2025 fand in Kiel eine der größten Evakuierungen der letzten Jahre statt. Anlass war die Entschärfung einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die bei Sondierungsarbeiten in der Nähe der Johannisburger Straße entdeckt worden war. Der Kampfmittelräumdienst begann mit der Entschärfung mit einer Verzögerung von etwa zwei Stunden und konnte die Bombe um 15 Uhr erfolgreich entschärfen, wie ndr.de berichtete.

Im Stadtteil Dietrichsdorf wurden mehr als 11.500 Menschen evakuiert, was die größte Evakuierung in den letzten zehn Jahren in Kiel darstellt. Betroffen waren rund 6.570 Haushalte sowie mehrere Pflegeheime, darunter das Pflegeheim „Schwentineblick“, in dem 50 Bewohner in Sicherheit gebracht wurden. Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz und sorgte dafür, dass die Evakuierung ohne Probleme verlief. Ein Sperrgebiet von etwa 1.000 Metern um die Bombe wurde eingerichtet, während Schulen in der Umgebung aufgrund der Osterferien geschlossen waren. Für etwa 160 Anwohner, die nicht anderweitig unterkommen konnten, wurde eine Notunterkunft in der Ellerbeker Schule bereitgestellt.

Erfolgreiche Entschärfung und Rückkehr der Anwohner

Die Entschärfung verlief störungsfrei, und alle evakuierten Anwohner konnten nach der erfolgreichen Entschärfung wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. In einem weiteren Bericht hieß es, dass es in den letzten zehn Jahren keine vergleichbaren Aktionen gegeben hatte, die mit dieser Evakuierung in Bezug auf Umfang und Schwierigkeit vergleichbar wären. Vor drei Jahren gab es Komplikationen bei einer Bombenentschärfung auf dem Gelände der Kieler Werft Thyssenkrupp Marine Systems, wo die Halle stark beschädigt wurde. Der Kampfmittelräumdienst arbeitet täglich gegen gefährliche Altlasten aus dem Zweiten Weltkrieg, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wie auch zeit.de bestätigte.