Revolution auf den Meeren: Captain Arctic startet emissionsfreie Kreuzfahrt!

Am 7. Januar 2025 stellte der Anbieter Selar sein neuestes Projekt, das Schiff „Captain Arctic“, vor. Dieses innovative Kreuzfahrtschiff verspricht eine beeindruckende Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 90% im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen. Der Neubau wurde am 22. November 2024 in Dubai auf Kiel gelegt und die Auslieferung ist für das Jahr 2026 geplant.
Selar hat bereits erste Expeditionen in die Arktis vermarktet, die zahlreiche Abenteueraktivitäten wie Orca-Beobachtungen, Skifahren in Fjorden und Tauchen im Eismeer anbieten. An der Präsentation in Dubai nahmen unter anderem Vertreter von Selar, Goltens, Chantier Naval de l’Ocean Indien (CNOI) und Bureau Veritas teil. Der CEO von Selar, Sophie Galvagnon, betonte die Bedeutung nachhaltigen Tourismus und den Erhalt der Naturwunder. Ihr Kollege Sandeep Seth, CEO von Goltens, huldigte der Innovation und der Zusammenarbeit, die in dieses Projekt eingeflossen sind.
Technische Details des „Captain Arctic“
Das Schiff, das als erstes Expeditionsschiff im Bereich der Luxuskreuzfahrt beschrieben wird, hat eine Länge von 70 Metern und wird durch erneuerbare Energiequellen angetrieben. Zur Energiegewinnung kommen fünf 35 Meter hohe Windsegel sowie eine Fläche von 2.000 m² mit integrierten Solarzellen zum Einsatz. In der Konzeption befi nden sich 24 Crewmitglieder und Platz für 36 Passagiere.
Besonders bemerkenswert ist die angestrebte Reduzierung der CO2-Emissionen, die durch den Antrieb des Schiffs um 90% im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen gesenkt werden sollen. Dieses ambitionierte Ziel steht im Kontext der jüngsten Diskussionen über die Umweltauswirkungen von Kreuzfahrtschiffen, die in der Regel hohe CO2-Emissionen verursachen.
Die Analyse der Emissionen zeigt, dass Kreuzfahrtschiffe nur 0,5% der weltweiten Schiffsanzahl ausmachen, jedoch etwa 3,1% der Schifffahrts-Emissionen verursachen. In einem umfassenden Bericht wurde die CO2e-Emission von großen Kreuzfahrtunternehmen für das Jahr 2023 ausgewertet. Die Schätzungen zeigten, dass führende Unternehmen wie Carnival Corp., MSC Cruises, Norwegian Cruise Line Holdings und die Royal Caribbean Group insgesamt rund 20,8 Millionen Tonnen CO2e verursachen.
Die Diskussion über die Klimaschädlichkeit der Kreuzfahrt ist komplex und reicht von individuellem Reiseverhalten bis hin zu den Treibstoffen, die verwendet werden. Neuere Schiffe, wie der „Captain Arctic“, stellen die Hoffnung dar, dass durch technologische Innovationen die Umweltauswirkungen der Kreuzfahrtbranche reduziert werden können, wie cruisetricks.de ebenfalls aufzeigt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Projekt „Captain Arctic“ als Meilenstein in der nachhaltigen Kreuzfahrtindustrie gilt und die Weichen für klimafreundlichere Reisen in die Arktis stellt.
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Ort | Kiel, Deutschland |
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