Verpasste Arzttermine: Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert Strafgebühr!

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat eine Diskussion über Strafgebühren für Patienten angestoßen, die ihre Arzttermine nicht einhalten. Andreas Gassen, der Vorsitzende der KBV, schlägt vor, dass diese Gebühren von den Krankenkassen getragen werden, um die finanziellen Ausfälle für die Praxen auszugleichen. In Melsungen jedoch zeigen sich Allgemeinmediziner skeptisch gegenüber diesem Ansatz. Dr. Axel Figge vom Hausärzteverband Schwalm-Eder betont, dass Kommunikation der bessere Weg sei. Er möchte Patienten nicht verprellen und setzt auf Einsicht, insbesondere bei langjährigen Patienten.

Die Allgemeinmedizinerin Lotta Jacob aus Melsungen bestätigt, dass in ihrer Praxis keine Versäumnisgebühren erhoben werden, das Thema aber regelmäßig besprochen wird. Besonders bei aufwendigen Terminen wie Kindervorsorgeuntersuchungen sind nicht abgesagte Termine problematisch. Ärzte erinnern ihre Patienten häufig per SMS, was die Situation verbessern kann. Die Meinung unter den Ärzten ist klar: Ein respektvoller Umgang und rechtzeitige Absagen sind das Mindestmaß, um die begrenzten Ressourcen der Praxen nicht unnötig zu belasten, berichtet www.hna.de.