Ferrari auf Rekordkurs: Dominanz in der WEC und spannende Le Mans Herausforderung!

Le Mans, Frankreich - In der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) sorgt Ferrari derzeit für Aufsehen. Trotz eines Rückgangs an Erfolgen in der Formel 1 in den letzten Jahren dominiert die italienische Marke die aktuelle WEC-Saison eindrucksvoll. Bislang konnte Ferrari drei Rennen gewinnen, einschließlich eines jüngsten Sieges in Spa. Vor allem im Qualifying zeigt die Scuderia eine beeindruckende Leistung, mit einem Vorsprung von bis zu 1,8 Sekunden auf die Konkurrenz, zu der Porsche und Toyota gehören, wie derwesten.de berichtet.
Giuliano Salvi, der Chef-Renningenieur von Ferrari, äußerte sich jedoch kritisch über die Abstände im Qualifying. Er bezeichnete diese als „Witz“ und vermutete, dass die Konkurrenz, insbesondere Porsche und Toyota, möglicherweise nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft hat. Salvi konnte sich nicht erklären, warum die Abstände im Qualifying so groß waren, stellte aber fest, dass im Rennen die Unterschiede zwischen Ferrari und den anderen Teams nicht so stark ausgeprägt waren. Tatsächlich hat Ferrari im Rennen die anderen Teams nicht überrundet, was auf eine größere Nähe zur Konkurrenz hinweist, wie motorsport-total.com ergänzt.
Qualifying- und Rennleistung
Im Rahmen der letzten Veranstaltungen konnte Ferrari #50 die Pole-Position in Spa mit einer Zeit von 1:59.617 Minuten erreichen, was 0,347 Sekunden schneller war als Ferrari #83. Ferrari #51 belegte den dritten Platz, 0,584 Sekunden hinter der Pole-Zeit. Die Konkurrenz reagierte unterschiedlich: Peugeot #94 lag 0,601 Sekunden hinter Ferrari, während Cadillac #12 und Alpine #36, das als das schnellste Auto galt, 0,629 Sekunden und 0,751 Sekunden zurück lagen, respektive. Salvi bemerkte, dass die Leistungsunterschiede im Rennen geringer waren; Toyota konnte den Rückstand von 1,5 Sekunden im Qualifying auf 0,997 Sekunden im Rennen halbieren, während Porsche den Rückstand von 1,142 Sekunden um fast vier Zehntel verringern konnte.
Im Hinblick auf die kommenden Herausforderungen erklärte Salvi, dass er mit einer engeren Konkurrenz bei den 24 Stunden von Le Mans rechne, die nach einer kurzen WEC-Pause bevorstehen. Er betonte, dass dort Fehler und Strafen entscheidend für den Ausgang des Rennens sein könnten. Ferrari wird versuchen, seinen Erfolg fortzusetzen, um die Dominanz in dieser Saison zu bewahren, während die Verkehrslage in der WEC immer intensiver wird.
Saisonüberblick und Ergebnisse
Die bisherige WEC-Saison hat Ferrari in eine starke Position gebracht, auch wenn die Erfolge nicht ausschließlich auf der reinen Fahrleistung basieren. Salvi gab an, dass Glück und gunstige Umstände ebenfalls eine Rolle gespielt haben, wie die bisherigen Ergebnisse in der WEC zeigen. Diese Art von Wettbewerb erinnert an die spannenden Zeiten in der Formel 1, wo die Statistiken von legendären Fahrern wie Michael Schumacher und Lewis Hamilton lange in Erinnerung bleiben.
Ferrari und Mick Schumacher, dessen Teamkollege Alpine bereits für seinen intensiven Wettkampf gelobt wurde, stehen somit vor einer entscheidenden Phase in der WEC. Die 24 Stunden von Le Mans werden eine wichtige Testphase für alle Teams darstellen, in der sich zeigen wird, welches Potenzial jeder Rennstall mobilisieren kann.
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Ort | Le Mans, Frankreich |
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