AfD kritisiert Wirtschaftspolitik: Auto-Zulieferer Recaro und Bertrandt in Schwierigkeiten

Bernd Gögel (AfD) kritisiert die grüne Wirtschaftspolitik in Baden-Württemberg und warnt vor Deindustrialisierung durch das geplante Verbrenner-Aus.
Bernd Gögel (AfD) kritisiert die grüne Wirtschaftspolitik in Baden-Württemberg und warnt vor Deindustrialisierung durch das geplante Verbrenner-Aus.

Der mittelstandspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im baden-württembergischen Landtag, Bernd Gögel, hat die Landesregierung zu einem grundlegenden Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik aufgefordert. Anlass ist die aktuelle Situation in der Automobilzulieferindustrie, besonders die Schwierigkeiten zweier regionaler Unternehmen, Recaro in Kirchheim und Bertrandt in Ehningen. Gögel kritisiert die bestehenden politischen Maßnahmen, die seiner Meinung nach die wirtschaftliche Entwicklung hemmten und zur Deindustrialisierung beitragen könnten. Der Sprecher verweist zudem auf die bevorstehende Entscheidung auf EU-Ebene, die das Verbot von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 betrifft, und spricht von einem drohenden Wohlstandsabfluss in der Region.

Die Automobilindustrie hat eine zentrale Bedeutung für die Wirtschaft im Raum Stuttgart, die als eine der Hochburgen der Automobilproduktion in Deutschland gilt. Unternehmen wie Daimler, Porsche und Bosch haben hier ihren Sitz, und zahlreiche Zulieferer sind in der Region ansässig. Die Branche beschäftigt zehntausende Menschen und stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Die Schließungen von Recaro und Bertrandt sind nicht nur direkte Arbeitsplatzverluste, sondern könnten auch eine Kettenreaktion bei anderen Zulieferern und Dienstleistern in der Region auslösen.

Wenn man die historischen Entwicklungen in der Automobilindustrie betrachtet, so lässt sich feststellen, dass der Wandel der Mobilität bereits seit einigen Jahren im Gange ist. Die Fortschritte in der Elektromobilität und die steigenden Anforderungen an Nachhaltigkeit haben nicht nur Auswirkungen auf die Industrie, sondern auch auf das Verbraucherverhalten und die gesamte Zulieferkette. Der zusätzliche Druck durch politische Entscheidungen auf EU-Ebene wird von vielen als kritisch angesehen.

Eine mögliche Tabelle zur Veranschaulichung der Entwicklungen in der Automobilindustrie in der Region Stuttgart könnte folgende Punkte umfassen:

Unternehmen Standort Anzahl der Mitarbeiter Schließungsdatum (geplant) Betroffene Bereiche
Recaro Kirchheim ca. 400 2024 Zulieferer Innenausstattungen
Bertrandt Ehningen ca. 700 2024 Entwicklungsdienstleister
Daimler Stuttgart ca. 35.000 Automobilproduktion
Bosch Gerlingen ca. 40.000 Elektronik, Fahrzeugsysteme

Die Situation innerhalb der Automobiluddindustrie in Baden-Württemberg steht somit im Kontext einer strategischen Neuausrichtung, die nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Beschäftigten direkt betrifft. Die Forderungen nach einem Umdenken in der Politik gewinnen in Anbetracht der drohenden Schließungen und der Diskussion um zukünftige Mobilitätskonzepte an Brisanz.



Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

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