Bonn plant Umwandlung: Naturrasen in Lengsdorf wird Kunstrasenplatz

Die Stadt Bonn plant die Umwandlung des Naturrasenplatzes in Lengsdorf in einen Kunstrasenplatz. Dies soll die Spiel- und Trainingsbedingungen für Vereine und Schulen verbessern. Erfahren Sie mehr!
Die Stadt Bonn plant die Umwandlung des Naturrasenplatzes in Lengsdorf in einen Kunstrasenplatz. Dies soll die Spiel- und Trainingsbedingungen für Vereine und Schulen verbessern. Erfahren Sie mehr!

Sportplatz in Lengsdorf soll Kunstrasenplatz werden

Die Stadt Bonn plant, den Naturrasenplatz an der Rita-Maiburg-Straße in Lengsdorf in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Diese Entscheidung wurde von der Bezirksvertretung Hardtberg am 6. Mai 2025 getroffen, mit dem Auftrag an die Verwaltung, die erforderlichen Planungen auszuschreiben und Genehmigungen einzuholen. Der endgültige Beschluss hängt von einer Empfehlung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Lokale Agenda ab.

Die Initiative geht auf einen Bürgerantrag sowie einen Beschluss der Bezirksvertretung Hardtberg vom 24. Januar 2023 zurück. Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung der Trainings- und Spielbedingungen für den VfL Lengsdorf 1972, um die Sportanlage einer breiteren Nutzung zugänglich zu machen, auch für andere Vereine und den Schulsport. Die bestehende Naturrasenanlage, die 2017 umgebaut wurde, leidet unter Staunässe und unzureichender Bewässerung in Trockenperioden, wodurch die Nutzbarkeit stark eingeschränkt ist.

Kunstrasen als nachhaltige Lösung

Ein Kunstrasenplatz bietet erhebliche Vorteile gegenüber natürlichem Rasen, vor allem hinsichtlich der Nutzungsdauer, die sich signifikant erhöht. Geplant ist eine Anpassung des Platzes auf die Regelgröße von 90 mal 60 Metern, was dem VfL Lengsdorf neue Perspektiven im Breiten- und Leistungssport eröffnet. Zudem wird die Möglichkeit geschaffen, den Schulsport besser in das Angebot zu integrieren.

Angesichts der Lage im Landschaftsschutzgebiet ist jedoch eine naturschutzrechtliche Befreiung erforderlich. Bereits 2024 wurden ein landschaftspflegerischer Begleitplan und ein Artenschutzgutachten erstellt, welche die Auswirkungen des Umbaus auf die Natur bewerten. Diese Gutachten kommen zu dem Schluss, dass negative Eingriffe durch geeignete Maßnahmen ausgeglichen werden können.

Ausblick und Finanzierung

Die geplanten Baukosten für den Umbau belaufen sich auf etwa 863.000 Euro, hinzu kommen Planungskosten von etwa 145.000 Euro. Die erforderlichen Mittel wurden im investiven Haushalt des Sport- und Bäderamtes eingeplant und werden für den Doppelhaushalt 2027/2028 beantragt. Nach der Genehmigung des Haushalts durch die Bezirksregierung kann die Ausschreibung der Planungsleistungen erfolgen.

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