Brutale Hundeattacke in Wahner Heide: Schäfer bangt um schwangere Schafe

Ein freilaufender Hund verletzte in der Wahner Heide zwei Schafe, eines musste eingeschläfert werden. Schäfer fordert die Hundebesitzerin zur Verantwortung. Weitere Details zu den Vorfällen hier.
Ein freilaufender Hund verletzte in der Wahner Heide zwei Schafe, eines musste eingeschläfert werden. Schäfer fordert die Hundebesitzerin zur Verantwortung. Weitere Details zu den Vorfällen hier.

Lohmar: Freilaufender Hund verletzt Schafe in der Wahner Heide

In der Wahner Heide kam es zu einem schweren Vorfall, als ein freilaufender Hund zwei Schafe angriff. Dabei wurde ein Tier so schwer verletzt, dass es eingeschläfert werden musste. Das zweite Schaf ist tragend und könnte ebenfalls in Lebensgefahr sein, da die Panik während der Attacke möglicherweise die ungeborenen Lämmer gefährdet hat. Schäfer Thomas Schneider äußerte seine Besorgnis über die bevorstehende Geburt in diesem kritischen Zustand.

Laut einer Zeugin fand der Vorfall am Mittwoch, den 16. April, zwischen 14 und 15 Uhr statt, als ein schwarzer Hund in die durch einen mobilen Zaun gesicherte Weide eindrang. Die Zeugin berichtete, der Hund habe die Schafe gejagt und gezielt in den Kopf gebissen. Erst nach dem Vorfall nahm die Besitzerin des Hundes das Tier an die Leine und lehnte weitere Gespräche mit den Schäfern ab, da sie angeblich zum Arzt müsse.

Reaktionen der Schäfer und rechtliche Schritte

Trotz der Bemühungen, die Hundebesitzerin zu identifizieren, blieb sie bis jetzt unauffindbar. Die betroffenen Schäfer haben Anzeige erstattet und nutzen soziale Medien, um die Frau zu erreichen. Ein Foto, das von der Zeugin aufgenommen wurde, liegt bereits der Polizei vor. Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art. Schneider erinnerte sich an ähnliche Angriffe, bei denen in der Vergangenheit Hunde seine Herde überrollten, was zu erheblichem Stress und Verwirrung unter den Tieren führte.

In der Wahner Heide weiden derzeit etwa 300 Mutterschafe im Naturschutzgebiet. Schneider äußerte Erleichterung darüber, dass frische Lämmer bereits vor der Attacke in Sicherheit gebracht wurden, da der Vorfall andernfalls zu gravierenden Folgen hätte führen können.

Historie der Vorfälle in der Region

In der vergangenen Zeit haben Hunde wiederholt Schafherden in dieser Region angegriffen, was die Schäfer in alarmierende Situationen bringt. Ein besonders schwerer Vorfall ereignete sich vor 25 Jahren, als ein Dackel durch die Herde lief, was zur Totgeburt von 30 Lämmern und dem Tod von fünf Muttertieren führte. In dem damaligen Fall konnten die Besitzer des Dackels schließlich ermittelt und haftbar gemacht werden.

Diese wiederkehrenden Vorfälle werfen essentielle Fragen über den Schutz von Weidetieren gegen freilaufende Hunde auf und verdeutlichen die Notwendigkeit, geeignete Maßnahmen zum Schutz der landwirtschaftlichen Tiere zu ergreifen.

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