Feuer in Mondorf: Über 100 Retter bei Großbrand im Einsatz
Hallenbrand in Niederkassel war größter Einsatz seit 25 Jahren
Der Brand einer Gewerbehalle in Mondorf am 16. April stellte den bislang größten Feuerwehreinsatz in Niederkassel seit 25 Jahren dar. Innerhalb kürzester Zeit griff das Feuer um sich und brachte mehr als hundert ehrenamtliche Feuerwehrkräfte in Alarmbereitschaft. Diese Einsatzkräfte waren bis zum späten Abend mit den Lösch- und Rettungsmaßnahmen beschäftigt.
Unmittelbare Reaktion der Feuerwehr
Bei der Alarmierung galt „Brand 5“, die höchste Alarmstufe im Rhein-Sieg-Kreis. In dieser kritischen Situation war die Unterstützung von Kräften notwendig, die bei der Bundespolizei in Sankt Augustin und im Camp Spich tätig sind. Ein weiterer Faktor für die Effektivität der Reaktion war die ständige Weiterbildung der Feuerwehrleute, die regelmäßig an Übungen teilnehmen, wodurch sie auf derart große Einsätze gut vorbereitet sind.
Ursache und Verlauf des Feuers
Das Feuer entbrannte in einem Autoteilehandel und ging von einem älteren Mercedes aus. Während ein Mitarbeiter versuchte, den Brand selbst zu löschen, erlitt er schwere Brandverletzungen. Durch die Konstruktion der Leichtbauhalle und die darin stehenden Hochregale gelangte das Feuer schnell bis zur Decke und setzte das Dämmmaterial in Brand. Ein Drohnenvideo dokumentierte die dramatischen Flammen, die das Dach der Halle erfassten.
Rettungsmaßnahmen und Brandbekämpfung
Ein wichtiger Aspekt des Einsatzes war die Rettung von Katzen aus einem angrenzenden Wohngebäude. Feuerwehrsprecher Phileas Stiehl berichtete, dass das Haus erfolgreich geschützt und die Tiere wohlbehalten gerettet werden konnten. Die Herausforderung bei der Brandbekämpfung war das Erreichen der Glutnester, insbesondere da die Halle einsturzgefährdet war. Mehrere technische Verfahren, einschließlich des Einsatzes von Schaum, kamen zum Tragen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen.
Nachwirkungen des Einsatzes
Die letzten Feuerwehrkräfte verließen den Standort um 21 Uhr, wurden jedoch um Mitternacht erneut alarmiert, da kleinere Glutnester entdeckt wurden. Präventiv wurden Warnhinweise an die Bevölkerung ausgegeben, um auf den dichten Rauch aufmerksam zu machen, der sich über die umliegenden Gebiete von Niederkassel bis Bonn zog. Empfehlungen beinhalteten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Feuerwehr ging jedoch beruhigt davon aus, dass der Rauch keine gesundheitlichen Auswirkungen hatte.
Insgesamt verdeutlicht der Einsatz in Mondorf die Einsatzbereitschaft und Professionalität der Feuerwehr in Niedekassel sowie die Bedeutung von Gemeinschaftsaktionen zur Brandbekämpfung. Solche Einsätze erfordern nicht nur schnellstes Handeln, sondern auch umfangreiche Vorbereitung und Training, um im Ernstfall gestärkt agieren zu können.