Gedenken an Papst Franziskus: Trauerfeier im Bonner Münster

Papst: Bonner Dechant über letzte Begegnung – Wappen abgehängt

Nach dem Tod von Papst Franziskus, der am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstarb, haben Menschen weltweit ihrer Trauer Ausdruck verliehen. Insbesondere in der Bonner Münsterpfarrei St. Martin versammelten sich Hunderte, um für den verstorbenen Papst zu beten. In diesem Zusammenhang erzählte der Bonner Stadtdechant Markus Hofmann von seiner letzten Begegnung mit Franziskus und dem schmerzlichen Verlust, den die Gemeinde verspürt.

Markus Hofmann, der erst im Herbst letzten Jahres in einem persönlichen Gespräch mit dem Papst zusammentraf, erinnerte sich an die herzlichen Worte, in denen Franziskus um Gebete bat. Diese persönliche Verbindung zeigt die bedeutende Rolle des Papstes, der seit 2013 das Oberhaupt von rund 1,4 Milliarden Katholiken weltweit war.

Der Tod des Papstes hat eine Welle der Trauer ausgelöst, nicht nur innerhalb der katholischen Kirche, sondern auch darüber hinaus. Das Stadtdekanat und die Pfarrgemeinde in Bonn trauern um einen führenden Geistlichen, der für seine Barmherzigkeit und seinen Einsatz für die Bedürftigen bekannt war. Dietmar Pistorius, Superintendent der Evangelischen Kirche Bonn, äußerte ebenfalls seine Dankbarkeit für das Pontifikat und bezeichnete Franziskus als lebendiges Zeugnis der Barmherzigkeit Gottes.

In Übereinstimmung mit der Trauer hat die Münsterbasilika in Bonn das Wappen von Franziskus, das über dem Hauptportal hing, abgehängt. Dieses Symbol, das für das Pontifikat des Papstes stand, war seit zwölf Jahren Teil des Stadtbildes und ist nun, im Gedenken an den verstorbenen Kirchenführer, nicht mehr sichtbar. Auf dem Wappen waren eine bischöfliche Mitra und das IHS-Monogramm zu sehen, sowie Franziskus‘ Leitmotiv „Miserando atque eligendo“, was seine Philosophie der Barmherzigkeit verkörpert.

Der Abschied von Papst Franziskus markiert das Ende einer Ära und lässt die Gläubigen darüber nachdenken, wie sie sein Erbe in der zukünftigen Ausübung ihres Glaubens bewahren können. Die katholische Gemeinschaft und darüber hinaus wird seinen Einfluss und seine Botschaft der Liebe und Barmherzigkeit im Gedächtnis behalten.