Flächenveränderungen im Maisanbau: Ein Blick auf die Bundesländer

Erwartete Rückgänge der Maisanbaufläche in vielen Bundesländern. Während Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern Zuwächse verzeichnen, fällt die Fläche in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt stark.
Erwartete Rückgänge der Maisanbaufläche in vielen Bundesländern. Während Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern Zuwächse verzeichnen, fällt die Fläche in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt stark. (Symbolbild/NAG)

Rückläufige Maisanbaufläche erwartet | proplanta.de

Die aktuellen Daten zur Entwicklung der Maisanbauflächen in Deutschland zeigen signifikante Unterschiede zwischen den Bundesländern. Während in Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen ein Anstieg der Anbauflächen von 1,3 % bis 8 % prognostiziert wird, ist in mehreren anderen Bundesländern eine deutliche Abnahme zu erwarten. Insbesondere in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen könnten die Flächen um bis zu 9,1 % sinken.

Die Abnahme ist besonders auffällig in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, die zusammen mit Bayern eine große Fläche des gesamten deutschen Maisanbaus abdecken. Dies könnte bedeutende Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion in diesen Regionen haben, insbesondere da Mais eine wichtige Kulturpflanze darstellt, die in verschiedenen Bereichen eingesetzt wird, nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Tierfutter und Biogasquelle.

Laut der DMK-Studie, die von Kynetec seit 2011 jährlich durchgeführt wird, werden nicht nur die Flächenveränderungen im Maisanbau erfasst, sondern auch Trends in der Winterbegrünung und in der Nutzung von Mais als Zweitfrucht. Neu in diesem Jahr ist die Erfassung von Daten zum Mais-Gemengeanbau, was weitere Einblicke in die Anbaustrategien der Landwirte liefert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rückgänge in wichtigen Anbaugebieten Anlass zur Sorge geben. Die Veränderungen in der Maisanbaufläche könnten sich auf die gesamte Agrarwirtschaft auswirken und eventuell auch auf die Preise für Maisprodukte. Landwirte und Entscheidungsträger sollten diese Trends im Auge behalten, um geeignete Maßnahmen zur Anpassung an die veränderten Bedingungen zu ergreifen.

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