Troisdorfer Mann: Bewährungsstrafe nach Einbruch und Verkehrsunfall

Ein 27-jähriger Dachdecker aus Troisdorf wurde zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Angesprochen wurden Einbrüche, Drogenbesitz und Körperverletzung. Details zum Urteil hier!
Ein 27-jähriger Dachdecker aus Troisdorf wurde zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Angesprochen wurden Einbrüche, Drogenbesitz und Körperverletzung. Details zum Urteil hier!

Troisdorf: Dachdecker kommt bei Drogenprozess mit Bewährung davon

Ein 27-jähriger Mann aus Troisdorf wurde am Siegburger Schöffengericht zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten verurteilt, die jedoch zur Bewährung ausgesetzt wurde. Der Angeklagte sah sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert, darunter schwerer Einbruch mit Diebstahl, Drogenbesitz und -handel sowie gefährliche Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall.

In den zwei Verhandlungstagen kamen verschiedene Zeugenaussagen zur Sprache. Schlussendlich wurde der Mann lediglich wegen Diebstahls und Körperverletzung verurteilt. Die Anklage wegen Drogenhandels wurde zugunsten des Angeklagten fallengelassen, da entscheidende Beweise fehlten und die Aussagen der Zeugen inkonsistent waren. Richterin Julia Dibbert hob hervor, dass dies zu einem Freispruch in dieser Angelegenheit führte.

Einbruch in Neunkirchen-Seelscheid

Im Rahmen eines Einbruchs in eine Gartenlaube in Neunkirchen-Seelscheid gestand der Angeklagte, zusammen mit einem Komplizen Gartengeräte gestohlen zu haben. Diese wurden später unversehrt zurückgegeben, und der Angeklagte entschuldigte sich bei der Besitzerin. Sein Anwalt betonte, dass der Klient mit offenen Karten spielen wolle, was ihm möglicherweise in seinem Verfahren zugutekam.

Verkehrsunfall und seine Folgen

Bei einem Verkehrsunfall in Seelscheid war der Angeklagte in einem Firmenwagen als Fahrer involviert. Er hatte ein entgegenkommendes Auto gerammt, wodurch der andere Fahrer verletzt wurde und ins Krankenhaus musste. Der Unfall führte zu einem Totalschaden am Fahrzeug. Der Angeklagte gab an, dass er sich die Ursache des Unfalls nicht erklären könne und erwähnte Übermüdung. Er sprach von einem „Schutzengel“ und berichtete von der Notwendigkeit einer Therapie nach dem Vorfall.

Drogenvorwürfe und das Urteil

Obwohl dem Angeklagten Drogenkonsum und -besitz vorgeworfen wurde, entschied das Gericht, ihn in dieser Hinsicht nicht zu verurteilen. Während seiner Zeit in der Wohnung seiner Cousine hatte es Auseinandersetzungen gegeben, die schließlich zu seiner Abreise führten, und die Polizei fand bei einer Durchsuchung diverse Drogen. Der Angeklagte bestritt jedoch, zu diesem Zeitpunkt noch dort zu wohnen und warf seiner Cousine vor, ihn fälschlicherweise beschuldigt zu haben.

Der Schöffengerichtshof bewertete Zeugenaussagen und die Entwicklung des Angeklagten in einem positiven Licht. Ein Bewährungshelfer berichtete, dass er sich stark verändert habe, keine Drogen mehr konsumiert und aktiv nach einer neuen Arbeitsstelle suche. Zusätzlich zur Bewährungsstrafe wurde ihm eine Auflage von 200 Stunden gemeinnütziger Arbeit auferlegt.

Details
Quellen