U7+-Gipfeltreffen: Universitäten forschen gemeinsam an KI-Zukunft

Universitäten, darunter die Universität Bonn, fordern von den G7 eine faire KI-Entwicklung. Beim U7+ Gipfel diskutierten 85 Vertreter*innen aus 42 Universitäten globale Herausforderungen und Lösungen.
Universitäten, darunter die Universität Bonn, fordern von den G7 eine faire KI-Entwicklung. Beim U7+ Gipfel diskutierten 85 Vertreter*innen aus 42 Universitäten globale Herausforderungen und Lösungen.

Universitäten fordern von G7 faire und verantwortungsvolle KI-Entwicklung — Universität Bonn

Das jährliche Gipfeltreffen des Universitätsnetzwerks U7+ fand am 22. und 23. April 2025 an der Universität Ottawa in Kanada statt und widmete sich maßgeblich der Diskussion über Künstliche Intelligenz sowie der Rolle von Universitäten in deren Weiterentwicklung. An diesem bedeutenden Treffen nahmen 85 Vertreter*innen von 42 Universitäten aus 16 Ländern teil, darunter auch die Universität Bonn, die von Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch und Prorektorin Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch repräsentiert wurde.

Die U7+ Allianz wird von der Universität Bonn als eines der zentralen Netzwerke betrachtet, um globale Herausforderungen zu beleuchten und kollektive Lösungsansätze zu erarbeiten. Prorektorin Münch hob die praktischen Maßnahmen hervor, die aus der Allianz hervorgehen und betonte die Bedeutung des Dialogs mit den Regierungschefinnen und -chefs der G7-Staaten sowie des globalen Südens. Die jährlichen Treffen bieten eine Plattform für konstruktive Diskussionen und tragen dazu bei, die akademische Zusammenarbeit zu fördern.

Rektor Michael Hoch unterstrich die Relevanz des internationalen akademischen Austauschs im Angesicht globaler Krisen. Die U7+ Mitglieder bekennen sich zur Unterstützung der Meinungs- und akademischen Freiheit und haben die Folgen von KI für Bildung und Gesellschaft im Globalen Norden und Süden im Blick. In dieser koordinierenden Rolle arbeiten die Universitäten daran, als unabhängige Akteure die Governance der Künstlichen Intelligenz mitzugestalten.

In einem gemeinsamen Kommuniqué bestätigten die U7+ Mitgliedsuniversitäten ihre Entschlossenheit, Innovationen im Bereich Künstliche Intelligenz voranzutreiben und dabei auch ihre Expertise im Umgang mit den weitreichenden Auswirkungen anzubieten. Die Allianz sieht sich in der Position, entscheidend zur Ausbildung zukünftiger KI-Expert*innen beizutragen sowie ethische und transparente Richtlinien für den Umgang mit KI zu formulieren. Zudem wurde die G7 aufgefordert, die universitäre KI-Forschung zu unterstützen und Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit zwischen dem globalen Norden und Süden zu schaffen, um sicherzustellen, dass KI der Gesellschaft insgesamt zugutekommt. Das Kommuniqué wurde während des Gipfels offiziell an die kanadische Regierung übergeben.

In Anbetracht der rasanten Entwicklung von KI-Technologien wird die Rolle von Hochschulen in diesem Bereich immer wichtiger. Die U7+ Allianz setzt sich dafür ein, dass die akademische Gemeinschaft aktiv in die Entscheidungsfindung einbezogen wird, um verantwortungsvolle Richtlinien zu fördern, die sowohl Innovationen ermöglichen als auch gesellschaftliche Werte schützen. Universität Bonn, als Teil dieser Allianz, sieht sich daher in der Verantwortung, eine führende Stimme in der Debatte um gesunde KI-Governance zu sein.

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