Dunkelheit über Schorndorf: Bürger wehren sich gegen Lichtaus!

In Schorndorf, wo es seit Mitternacht „Licht aus“ heißt, steht die Straßenbeleuchtung seit zwei Jahren still. Diese drastische Entscheidung zur Energieeinsparung hat nicht nur zur finanziellen Entlastung der Stadt geführt, sondern auch zu massiven Protesten unter den circa 40.000 Einwohnern. Um Punkt 24 Uhr wird die Dunkelheit zum ständigen Begleiter der Bürger, was für viele, wie Anwohnerin Petra Wahle, ein unsicheres Gefühl auf den Straßen hinterlässt. „Ich will wissen, wer hinter mir läuft“, betont die 60-Jährige, während die Dunkelheit sich auf die Wohnviertel legt.

Der Schorndorfer Gemeinderat steht unter Druck, Lösungen zu finden, um das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken. Während einige Anwohner den nächtlichen Sternenhimmel schätzen, fordern andere die Rückkehr der Beleuchtung ab 1:30 Uhr, besonders für Schichtarbeiter und Nachtschwärmer. Die CDU plant, das Thema wieder auf die Tagesordnung zu bringen, um die Situation zu diskutieren. Zudem wird eine smarte Straßenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern als mögliche Lösung ins Spiel gebracht, die in anderen Städten bereits Erfolge zeigt. Die Stadtverwaltung bleibt zur Zeit passiv, da Beratungen im Gemeinderat anstehen, und die finanzielle Lage eine flächendeckende Umrüstung mit Sensorik erschwert, wie www.swr.de berichtet.

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