Musikalisches Drama in Nikolai-Kirche begeistert mit Carmen-Aufführung
UckerOper setzt die Oper „Carmen“ in der Nikolaikirche in Szene
Die diesjährige UckerOper überraschte mit einer unerwarteten Veränderung: Statt im Friedgarten des Dominikanerklosters wurde die Premiere von Georges Bizets „Carmen“ unter der Regie von Holger Müller-Brandes kurzerhand in die Prenzlauer Nikolaikirche verlegt. Diese Entscheidung resultierte aus den Launen des Wetters, das eine Outdoor-Aufführung unmöglich machte.
Spannende Inszenierung mit besonderem Flair
Das Publikum nahm auf Stühlen und Kirchenbänken rund um ein erhöhtes Podest Platz, von dem aus das Drama direkt vor ihren Augen entfaltet wurde. Ein atmosphärisches Bühnenbild mit aufregenden Details, gestaltet von Karin Völker, schuf eine einzigartige Kulisse für die Verwandlung der Hauptfiguren.
Die Protagonisten, allen voran Carmen (Alexandra Rodrick), überzeugten nicht nur mit ihren Stimmen, sondern auch mit ihren schauspielerischen Leistungen. Die Inszenierung verlieh der berühmten „Carmen“-Oper eine frische Note und brachte das Publikum durch innovative Regieeinfälle näher an die Handlung heran.
Emotionale Darbietungen und begeistertes Publikum
Die Sänger brillierten in ihren Rollen, wobei besonders die Darstellung von Carmen als starke und selbstbewusste Frau hervorstach. Die musikalische Begleitung, reduziert auf zwei Gitarren und eine Violine, sorgte für eine einzigartige Interpretation von Bizets Musik, auch wenn die Akustik des Kirchenraums gelegentlich zu Herausforderungen führte.
Trotz dieser kleinen Unannehmlichkeiten erhielten die Künstler Standing Ovations und begeisterten Applaus von einem dankbaren Publikum. Die Aufführung in der Nikolaikirche begeisterte die Zuschauer und wurde als ein besonderes Erlebnis für die gesamte Uckermark gefeiert. Weitere Aufführungen sind bereits in Gartz, Angermünde und sogar im polnischen Stettin geplant.
Für weitere Informationen zur UckerOper und kommenden Veranstaltungen besuchen Sie bitte die offizielle Website: www.uckeroper.de
– NAG