Trump setzt Zölle aus – US-Aktien stürzen ab: Was jetzt kommt!

USA - Die amerikanischen Aktienmärkte erlebten am Donnerstag einen dramatischen Rückgang, nachdem Präsident Donald Trump angekündigt hatte, die neuen Zölle für 90 Tage auszusetzen. Der S&P 500 fiel um 5,2 %, der Nasdaq um 6,1 % und der Dow Jones um 4,5 %, was zu einem Verlust von mehreren Billionen Dollar an Marktkapitalisierung führte. Diese Entwicklung hat die Sorgen über die wachsenden Spannungen im Handelskrieg mit China verstärkt, die bereits seit mehreren Jahren anhalten. Al Jazeera berichtet dazu, dass Trump betonte, es werde weiterhin „Übergangsschwierigkeiten“ geben.

Die Entscheidung Trumps, seine „gegenseitigen“ Zölle für drei Monate auszusetzen, wurde als Versuch gewertet, in der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit entgegenzuwirken, insbesondere angesichts von Problemen im Anleihemarkt. Investoren suchten Sicherheit und verkauften sowohl Aktien als auch Treasuries, was in beiden Märkten zu Rückgängen führte. Dies ist laut Kathy Yuan, Professorin für Finanzen an der London School of Economics, eine seltene und besorgniserregende Entwicklung. CNN hebt hervor, dass Investoren bisher zur Flucht in Treasuries neigten, was zu fallenden Renditen geführt hatte, doch diesmal war dies nicht der Fall.

Folgen der Zollerhöhung

Trotz der Aussetzung der Zölle auf viele Waren aus anderen Ländern, erhöhte Trump die Zölle auf chinesische Importe auf 125 %, was in der Summe eine Gesamtzollbelastung von 145 % bedeutet, wenn frühere Zölle mit einberechnet werden. Experten warnen, dass solch hohe Zölle den Handel zwischen den USA und China nahezu unmöglich machen könnten. Merkur erläutert, dass diese Handelskonflikte ihren Ursprung bereits in Trumps erster Amtszeit haben, als er mit Vorwürfen über ein unausgewogenes Handelsverhältnis begann.

Trump und der chinesische Präsident Xi Jinping hatten 2017 Gespräche zur Reduzierung des Handelsüberschusses vereinbart, die jedoch ohne Ergebnis blieben. Seither hat sich die Situation verschärft: Die USA haben seit 2018 mehrere Zölle auf chinesische Waren eingeführt, woraufhin China mit Gegenzöllen reagierte. Diese Eskalation führte letztlich zu einem stagnierenden Handelsverhältnis zwischen beiden Ländern.

Marktentwicklungen und Reaktionen

In der Zwischenzeit stiegen die Renditen von Staatsanleihen in Europa, und die Märkte begannen, ihre Erwartungen hinsichtlich einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank zu reduzieren. Die EU setzte Pläne für Vergeltungszölle auf US-Importe im Wert von rund 21 Milliarden Euro ebenfalls für die nächsten 90 Tage aus. Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, sagte, dass die EU den Verhandlungen eine Chance geben möchte, mahnte aber auch an, dass die Zölle wieder eingeführt werden könnten, sollte es zu keiner zufriedenstellenden Einigung kommen.

China erklärte, dass es bereit sei, einen Dialog zu suchen, sollte die US-Politik fortgesetzt werden. Dennoch erreicht der Yuan den niedrigsten Stand seit der globalen Finanzkrise, was auf die anhaltenden Spannungen und den Druck auf die chinesische Wirtschaft hinweist. Die Ölpreise verzeichneten ebenfalls einen Rückgang von mehr als 3 %, was die Besorgnis über die Auswirkungen des Handelskriegs und einer möglichen Rezession unterstreicht.

Insgesamt bleibt die Lage gespannt, und die Märkte sind weiterhin anfällig für Schwankungen, während die Verhandlungen zwischen den USA und China an Volatilität gewinnen.

Details
Vorfall Klimawandel
Ursache Handelskrieg
Ort USA
Schaden in € 21000000000
Quellen