Schleierkraut: Beliebt im Garten, aber gefährlich für Haustiere!

Nicht angegeben, Deutschland - Schleierkraut, bekannt für seine zarten Blüten, erfreut sich großer Beliebtheit sowohl im Garten als auch in Blumensträußen. Trotz seiner weit verbreiteten Nutzung gibt es wichtige Informationen zur Giftigkeit dieser Pflanze für Menschen und Tiere. Laut einem Bericht von t-online ist Schleierkraut für Menschen nicht giftig. Allerdings können Kleinkinder bei übermäßigem Verzehr Magenschmerzen und Durchfall erleiden, was jedoch als eher unwahrscheinlich angesehen wird.

Bei Haustieren sieht die Situation jedoch anders aus. Alle Teile des Schleierkrauts sind toxisch für Hunde und Katzen. Der Verzehr kann ernsthafte Magen-Darm-Probleme wie Durchfall und Erbrechen hervorrufen. Im Falle eines Kontakts mit der Pflanze sollte schnell reagiert werden: Rückstände im Maul der Tiere müssen entfernt und ein Tierarzt konsultiert werden.

Heilende Eigenschaften und Risiken

Schleierkraut hat in der Naturheilkunde eine lange Tradition. Es wird in verschiedenen Anwendungen wie Tees, Hautpflegeprodukten und Hustensäften verwendet. Dabei kommen die heilenden Eigenschaften der Pflanze zur Geltung, insbesondere bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen und Hautproblemen. Laut Informationen von gartengemeinschaft gilt Schleierkraut als leicht giftig für Menschen aufgrund des Vorhandenseins von Saponinen.

Saponine können die roten Blutkörperchen im Blutkreislauf schädigen und die Durchlässigkeit des Darms erhöhen, was die Aufnahme unerwünschter Stoffe begünstigt. In geringen Mengen hat Schleierkraut jedoch auch heilende Wirkungen, sodass eine kontrollierte Anwendung in der Homöopathie als unbedenklich gilt. Eine täglich Dosis von 30 bis 150 Milligramm gilt hier als unproblematisch.

Angemessene Verwendung und Vorsichtsmaßnahmen

Besonders bei der Anwendung von Schleierkraut sollten schwangere und stillende Frauen vorsichtshalber einen Arzt konsultieren. Bei Männern und Frauen kann der Verzehr von größeren Mengen gesundheitsschädlich sein, aber tödliche Vergiftungen sind nicht zu erwarten. In schweren Fällen können Symptome wie Magenschmerzen und Durchfall auftreten, während in der Regel eine Aufnahme von Wasser oder Kohletabletten ausreicht, um die Toxine auszuspülen.

Die Anwendung der Wurzeln des Schleierkrauts in Form von Tee ist besonders häufig zur Behandlung von Husten und Bronchitis. Hierbei ist jedoch auf die empfohlene Dosierung zu achten, um Risiken zu vermeiden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser Zierpflanze ist unerlässlich, um sowohl die Gesundheit der Menschen als auch die der Haustiere zu schützen.

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