Neuer Hochschulrat der Saar-Uni: Starkes Team für Exzellenz!

Der Hochschulrat der Universität des Saarlandes wird neu gewählt. Margret Wintermantel bleibt Vorsitzende bis 2029.
Der Hochschulrat der Universität des Saarlandes wird neu gewählt. Margret Wintermantel bleibt Vorsitzende bis 2029.

Saarbrücken, Deutschland - Der Hochschulrat der Universität des Saarlandes wird neu zusammengesetzt. Die Amtsperiode beginnt am 1. März 2025 und endet am 28. Februar 2029. Die Saarländische Landesregierung hat bereits die externen Mitglieder berufen, die gemeinsam mit den internen Vertretern die strategischen Entscheidungen der Hochschule mitwirken und die Geschäftsführung des Präsidiums beaufsichtigen werden. Margret Wintermantel bleibt Vorsitzende des Hochschulrats und bringt damit ihre Erfahrung als ehemalige Präsidentin der Universität des Saarlandes sowie der DAAD-Päsidentin ein. Der neue Hochschulrat wird aus 12 stimmberechtigten Mitgliedern bestehen, zu denen Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Arbeitnehmerschaft und Wissenschaft zählen.

Der Hochschulrat umfasst insgesamt 15 Mitglieder, darunter vier Beschäftigte der Universität sowie ein studentischer Vertreter mit Stellvertretung. Zu den externen Mitgliedern gehören Annette Kroeber-Riel von Google, Dr. Ferri Abolhassan von der Deutsche Telekom AG, Thomas Otto von der Arbeitskammer des Saarlandes, sowie mehrere Professoren renommierter Universitäten. Die Berufungen der externen Mitglieder gelten für vier Jahre, wobei sowohl die Landesregierung als auch der Senat der Universität ein Vorschlagsrecht haben. Der Vorsitzende wird nach Anhörung des Senats vom Wissenschaftsministerium bestellt.

Strategische Ausrichtung und Exzellenz

Die Rolle des Hochschulrats ist von zentraler Bedeutung für die strategische Ausrichtung der Universität. Er soll die Erfüllung der Aufgaben in Forschung, Lehre und Transfer unterstützen. Manfred Schmitt, Präsident der Universität, bleibt bis 2025 im Amt. Dies wurde am Dienstagabend durch den Senat und den Hochschulrat bestätigt. Schmitt, ein anerkannter Professor für Molekular- und Zellbiologie, verfolgt das ambitionierte Ziel, den Status einer Exzellenz-Hochschule bis 2025 zu erreichen.

Der Exzellenz-Titel wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen der Exzellenzstrategie vergeben. Diese Strategie wurde 2016 ins Leben gerufen, um die Spitzenforschung an deutschen Universitäten zu fördern und die Sichtbarkeit auf dem internationalen Parkett zu erhöhen. Die Saar-Uni wird als potenzieller Kandidat betrachtet, insbesondere durch die harte Konkurrenz, die sich aus der Exzellenzinitiative (2007-2017) ergeben hat. Schmitt äußert den Glauben, dass die Universität das Potenzial hat, den angestrebten Status zu erreichen.

Wettbewerb und Fördermöglichkeiten

Die Exzellenzstrategie besteht aus zwei Förderlinien: Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten. Diese Initiativen spielen eine entscheidende Rolle für die Stärkung der Universitäten als Institutionen und den Ausbau ihrer internationalen Spitzenstellung. Der Auswahlprozess der Exzellenzcluster und Exzellenzuniversitäten erfolgt durch wissenschaftliche Auswahlverfahren, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat durchgeführt werden.

Zudem erhalten die Universitäten finanzielle Unterstützung von Bund und Ländern. Ab 2026 werden jährlich 539 Millionen Euro für die Förderung von bis zu 70 Exzellenzclustern bereitgestellt, wobei die Finanzierung zu 75 % vom Bund und zu 25 % vom Sitzland erfolgt. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit und zur Förderung der Vernetzung im deutschen Wissenschaftssystem.

Die strategische Neuorientierung am Hochschulrat der Universität des Saarlandes wird somit in einen breiteren Kontext der Exzellenzstrategie eingebettet, die nicht nur die Universität selbst, sondern auch das gesamte deutsche Wissenschaftssystem betrifft und stärken soll.

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Ort Saarbrücken, Deutschland
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