Insolvenzschock für Laichingen: Traditionsunternehmen auf der Kippe!

Im Alb-Donau-Kreis beantragt die WBL-Group Insolvenz, betroffen sind 100 Mitarbeitende. Gründe sind rückläufige Aufträge und Schulden.

Im Alb-Donau-Kreis beantragt die WBL-Group Insolvenz, betroffen sind 100 Mitarbeitende. Gründe sind rückläufige Aufträge und Schulden.
Im Alb-Donau-Kreis beantragt die WBL-Group Insolvenz, betroffen sind 100 Mitarbeitende. Gründe sind rückläufige Aufträge und Schulden.

Insolvenzschock für Laichingen: Traditionsunternehmen auf der Kippe!

Ein traditionsreiches Unternehmen in der Region Laichingen sieht sich mit schweren finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert. Die WBL-Group, auch bekannt als Werkzeugbau Laichingen, ein renommierter Hersteller von hochwertigen Werkzeugen für den Automobilbereich, hat am 15. Juli 2025 beim Amtsgericht Stuttgart die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Die Schwäbische Zeitung berichtet, dass der Antrag gestellt wurde, weil die Schulden des Unternehmens nicht mehr durch die Einnahmen gedeckt werden können.

Das Insolvenzverfahren zielt darauf ab, die Schulden geordnet zu behandeln und dem Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten, sich von finanziellen Belastungen zu befreien. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Martin Mucha, ein erfahrener Rechtsanwalt im Insolvenzrecht, hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen in Krisensituationen zu sanieren. Laut der Schwäbischen Zeitung fokussiert sich Mucha auf die Gespräche mit Kunden, Lieferanten und potenziellen Investoren, um die WBL-Group fortzuführen.

Herausefordernde Umstände

Die WBL-Group sieht sich nicht nur eigenen finanziellen Herausforderungen gegenüber. Der rückläufige Auftragseingang und Schwierigkeiten bei der Finanzierung sind nur einige Faktoren, die zu dieser kritischen Lage geführt haben. Die Probleme im Fahrzeugsektor betreffen auch Zulieferer und Maschinenbauer, was die Situation zusätzlich erschwert. Bis September 2025 sind rund 100 Beschäftigte, darunter 89 Mitarbeitende und 10 Auszubildende, auf Insolvenzgeld angewiesen, um über die Runden zu kommen.

Doch obwohl die Situation angespannt ist, gibt es auch Hoffnung. Das Hauptziel des Insolvenzverfahrens besteht darin, das Unternehmen zu erhalten und eine mögliche Neuausrichtung zu ermöglichen. Mucha arbeitet intensiv daran, Wege zu finden, wie die WBL-Group wieder auf die Beine kommen kann. Die Gespräche mit den verschiedenen Stakeholdern sollen dazu beitragen, eine tragfähige Lösung zu finden.

Die Relevanz für die Region

Die Auswirkungen der Insolvenz der WBL-Group sind auch in der Region spürbar. Als wichtiger Arbeitgeber in Laichingen spielt das Unternehmen eine bedeutende Rolle für die lokale Wirtschaft. Der Verlust vieler Arbeitsplätze könnte nicht nur die betroffenen Familien, sondern auch die gesamte Gemeinschaft stark belasten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen letztlich ergriffen werden, um die Zukunft der WBL-Group zu sichern.

Die Unsicherheiten in der Wirtschaft machen deutlich, wie wichtig es ist, dass Unternehmen ein gutes Händchen haben, um sich in herausfordernden Zeiten erfolgreich zu behaupten. Martin Mucha und sein Team haben die schwierige Aufgabe, aus dieser Krise Möglichkeiten für eine positive Wende zu schöpfen. Während alle Beteiligten darauf hoffen, dass sich die WBL-Group schnellstmöglich stabilisieren kann, wird die Entwicklung in den kommenden Wochen mit Spannung verfolgt.