Betrug in Schorndorf: Ehepaar verliert über 100.000 Euro an Telefonbetrüger!

Ein älteres Ehepaar in Schorndorf, Baden-Württemberg, verlor durch Schockanrufe über 100.000 Euro. Warnungen und Schutzmaßnahmen.

Ein älteres Ehepaar in Schorndorf, Baden-Württemberg, verlor durch Schockanrufe über 100.000 Euro. Warnungen und Schutzmaßnahmen.
Ein älteres Ehepaar in Schorndorf, Baden-Württemberg, verlor durch Schockanrufe über 100.000 Euro. Warnungen und Schutzmaßnahmen.

Betrug in Schorndorf: Ehepaar verliert über 100.000 Euro an Telefonbetrüger!

Ein älteres Ehepaar in Schorndorf, Baden-Württemberg, wurde Opfer eines heimtückischen Schockanrufs. Die Betrüger gaben vor, die Tochter des Paares habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht. Laut stern.de forderten die Anrufer die Eltern auf, Wertgegenstände an die Staatsanwaltschaft zu übergeben, um eine Haftstrafe abzuwenden. Verunsichert und in Panik hoben die Betroffenen relativ rasch einen Bargeldbetrag in niedriger fünfstelliger Höhe ab und fuhren zu einem Supermarktparkplatz, um das Geld zu übergeben.

Doch dies war erst der Anfang. Kaum hatte der Mann das Geld übergeben, erzählten die Betrüger am Telefon, dass der Betrag nicht ausreiche. Daraufhin packte das Ehepaar teuren Schmuck und Bargeld in vierstelliger Höhe in eine Stofftasche und erneut machte sich der Mann auf den Weg zum Parkplatz, um die geforderten Wertgegenstände abzuliefern. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf eine sechsstellige Summe, was nicht nur für das betroffene Paar, sondern auch für die Kriminalpolizei in Waiblingen, die um Zeugenhinweise bittet, alarmierend ist.

Die Masche der Schockanrufe

Schockanrufe sind eine gängige Betrugsmasche, bei der sich Anrufer als Verwandte oder statliche Beamte ausgeben, um die Opfer zu erpressen. Wie die Polizeiliche Kriminalprävention darlegt, geht es den Tätern darum, die Angerufenen zu einer Geld- oder Wertsachenübergabe zu bewegen. Oftmals berichten die Betrüger von einem angeblichen Verkehrsunfall, für den dringend eine Barzahlung notwendig ist. Diese Masche richtet sich häufig gegen ältere Menschen, die durch die dramatischen Geschichten unter Druck gesetzt werden.

Dabei wird in vielen Fällen ein engmaschiges Spiel aus verschiedenen Anrufern gespielt. Zu Beginn führt ein vermeintliches Familienmitglied das Gespräch, gefolgt von einer Stimme, die sich als Polizeibeamter oder Staatsanwalt ausgibt. Die Täter versuchen immer wieder, den Kontakt zu echten Verwandten oder der Polizei zu unterbinden, was die Verunsicherung der Opfer nur weiter erhöht.

Was tun bei Schockanrufen?

Das Bundeskriminalamt warnt in einem Bericht vom 24. Mai 2023 vor einer Zunahme solcher Betrugsmaschen. Die Polizei rät dazu, bei Unsicherheiten den Notruf 110 zu wählen und keinesfalls die Rückruftaste zu nutzen. Auch das Auflegen ist ratsam, wenn man sich unter Druck gesetzt fühlt. Angehörige sollten unter bekannten Nummern kontaktiert werden, anstatt persönlichen Informationen am Telefon preiszugeben oder Geld an Unbekannte zu übergeben.

Die geschilderten Fälle machen deutlich, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und die eigene Umgebung über solche Betrugsversuche aufzuklären. Betroffene und alle, die einen solchen Anruf erhalten, sind dringend angehalten, umgehend die Polizei zu verständigen und Opferberatungsstellen wie den „WEISSEN RING“ zu kontaktieren. Bleiben Sie aufmerksam und lassen Sie sich nicht von skrupellosen Anrufern unter Druck setzen!