Biberach gibt zwei Millionen Euro für Stadtwerke zur Rettung der Bäder!
Die Stadt Biberach unterstützt die Stadtwerke mit zwei Millionen Euro zur Sicherung der Daseinsvorsorge und Bäderangebote.

Biberach gibt zwei Millionen Euro für Stadtwerke zur Rettung der Bäder!
In Biberach tut sich was – die Stadtwerke Biberach (SWBC) haben Grund zur Freude. Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, die SWBC mit einer Ausgleichszahlung von zwei Millionen Euro für die Jahre 2019 bis 2024 zu unterstützen. Wie die Schwäbische Zeitung berichtete, ist dieser Schritt eine Reaktion auf die finanziellen Herausforderungen, mit denen die Stadtwerke konfrontiert sind.
Ursprünglich hatten die Stadtwerke auf Ausgleichszahlungen verzichtet, da die Liquidität dank Eigenkapital und Beteiligungserträgen gesichert war. Doch mehrere umfangreiche Baumaßnahmen und die Thesaurierung von Gewinnen des Versorgers Ewa Riss haben die Situation geändert. Nun soll erstmals ein Verlustausgleich für den Bereich Bäder beantragt werden, während Defizite im Parkierungsbereich durch höhere Gebühren ausgeglichen werden sollen. Die Bäderbetriebe könnten finanziell in der Klemme stecken, da sich Verluste zwischen 2019 und 2024 auf rund 7,4 Millionen Euro summieren.
Finanzielle Unterstützung für Bäder und Digitalisierung
Um den Bäderbetrieb aufrechtzuerhalten, erhält die SWBC für 2025 nicht nur die Ausgleichszahlung, sondern auch eine Eigenkapitalzuführung von 415.000 Euro für die Umrüstung des Parkleitsystems und der Parkabfertigung in städtischen Parkgaragen. Diese Zuschüsse sind im Haushaltsplan 2025 nicht eingeplant, die Finanzierung wird jedoch durch höhere Gewerbesteuereinnahmen gesichert. Eine Umfrage unter Gemeinderatsmitgliedern zeigt, dass die Bedeutung der Bäder und Parkangebote für die Bürger anerkannt wird, und ein Vorschlag besagt, dass ohne Zuschüsse der Eintrittspreis für das Freibad bei 20 Euro liegen müsste – ein erhebliches Zuckerl, wenn man bedenkt, dass die Stadtwerke pro Gast 14 bis 16 Euro selbst zuschießen.
Die Digitalisierung in den Parkgaragen sorgt ebenfalls für steigende Kosten, was die Notwendigkeit von finanzieller Unterstützung verdeutlicht. Die lokalen Regierungen stehen vor der Herausforderung, digitale Infrastrukturen zu schaffen, die nicht nur den aktuellen Gegebenheiten gerecht werden, sondern auch zukunftsfähig sind. Laut einer Studie zur digitalen Daseinsvorsorge sind viele Kommunen in Deutschland noch nicht optimal ausgestattet, um den Bedürfnissen ihrer Bürger gerecht zu werden – ein Thema, das mehr und mehr an Bedeutung gewinnt, wie auch die ZU bestätigt.
Die Rolle der Stadtwerke in der Daseinsvorsorge
Die Stadtwerke übernehmen wichtige Aufgaben, die in der Regel strukturell defizitär sind. Die Gemeinderäte haben die Notwendigkeit erkannt, hierbei stärkere Partnerschaften zwischen öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen einzugehen. Solche Kooperationen sind entscheidend für die Modernisierung der Staats- und Verwaltungsstrukturen sowie für eine nachhaltige Stadtentwicklung. In diesem Kontext hat die SWBC eine zentrale Rolle bei der digitalen Transformation und der Sicherstellung einer gerechten Teilhabe aller Bürger an den neuen digitalen Angeboten.
Die Bäder und Parkeinrichtungen in Biberach sind für viele ein Ort der Erholung und des Zusammenseins. Die Stadt hat sich verpflichtet, diese Angebote auch in Zukunft aufrechtzuerhalten und die finanziellen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Doch noch steht einiges an Arbeit bevor, um die Stadt Biberach als attraktive Lebensstätte zu sichern.
Abschließend bleibt zu hoffen, dass die geplanten Maßnahmen fruchten und Biberach den nötigen Sprung in die digitale Zukunft schafft, wo der Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen überall gewährleistet ist. Die Entscheidungen des Gemeinderats zeigen, dass es einen klaren Willen gibt, die Herausforderungen zu meistern.