Rekordfang im Wasser: Jakub Vágner begeistert mit riesigem Wels!

Rekordfang im Wasser: Jakub Vágner begeistert mit riesigem Wels!
Jakub Vágner hat es geschafft: Am 11. August 2025 angelte er einen riesigen Wels, der nicht nur länger als sein bisheriger Rekord ist, sondern auch den größten Fang seiner Karriere repräsentiert. Um den Fisch aus dem Wasser zu ziehen, kämpfte der Angler ganze 50 Minuten. Nachdem er sein Meisterwerk gemessen und fotografiert hatte, ließ er den Wels verantwortungsvoll wieder in den See zurück. Das klingt nach einer gelungenen Fischergeschichte, doch genau hier beginnt die Debatte um die Methode des “Catch and Release”.
Was ist das Problem mit Catch and Release?
In Deutschland ist die Praxis des „Catch and Release“ umstritten und rechtlich problematisch. Wie Angelmagazin berichtet, wird dieser Umgang mit den gefangenen Fischen von vielen als Tierquälerei angesehen. Angler haben in der Vergangenheit sogar rechtliche Konsequenzen zu spüren bekommen, weil sie Fische zurückgesetzt haben. Der Grund dafür ist das Tierschutzgesetz, das strenge Regelungen für den Umgang mit Wirbeltieren bereitstellt. Es besagt, dass Tiere nur aus einem „vernünftigen Grund“ gefangen oder getötet werden dürfen.
Einen klaren Definitionsrahmen für den „vernünftigen Grund“ gibt es allerdings nicht, was zu vielen Grauzonen führt. Wissenschaftler sind sich uneinig, wie es um das Schmerzempfinden der Fische steht. So zeigen einige Studien, dass Fische durchaus auf Schmerz reagieren. Die Mortalitätsrate nach dem Zurücksetzen eines Fisches kann stark variieren, abhängig von der Fangmethode und Fischart. Beispielsweise sterben laut Studien 27,5 % der Zander, wenn sie zurückgesetzt werden, während es bei Karpfen nur 3,3 % sind.
Rechtliche Rahmungen und regionale Unterschiede
Wie Fishing Saga Online erklärt, gibt es in Deutschland unterschiedliche gesetzliche Regelungen, die je nach Bundesland variieren. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise sind die Regelungen zum Thema Catch and Release unklar, während in Bayern nur in Ausnahmen das Zurücksetzen erlaubt ist. In manchen Bundesländern gibt es sogar spezielle Genehmigungen für bestimmte Fischarten, die unter strengen Voraussetzungen zurückgesetzt werden dürfen.
Die Diskussion um Catch and Release wird auch von den unterschiedlichen Ansichten über Nachhaltigkeit und Tierschutz angetrieben. Viele Angler argumentieren, dass das Zurücksetzen der Fische dazu beiträgt, die Bestände zu schützen und eine nachhaltige Angelei zu fördern. Auf der anderen Seite stehen Bedenken bezüglich des Wohlbefindens der Tiere. An dieser Stelle stellt sich die Frage: Ist der Spaß am Angeln den potenziellen Stress und die Verletzungen, die die Fische erleiden, wert?
Fazit
Jakub Vágner hat mit seinem beeindruckenden Fang ein Zeichen gesetzt, das über die schlichte Freude am Angeln hinausgeht. Es wirft die grundlegenden Fragen auf, wie wir als Gesellschaft mit unseren Gewässern und den darin lebenden Wesen umgehen. Die Debatte um Catch and Release wird wohl weitergehen, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen in den kommenden Jahren entwickeln werden. In jedem Fall sollten Angler sich über lokale Gesetze informieren und verantwortungsvoll handeln, um das Wohl der Fische zu gewährleisten.