250-Kilo-Bombe in Böblingen entdeckt: Evakuierung und A81-Sperrung!

Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Böblingen gefunden – 400 Meter Evakuierungszone, A81 gesperrt, Entschärfung geplant.

Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Böblingen gefunden – 400 Meter Evakuierungszone, A81 gesperrt, Entschärfung geplant.
Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Böblingen gefunden – 400 Meter Evakuierungszone, A81 gesperrt, Entschärfung geplant.

250-Kilo-Bombe in Böblingen entdeckt: Evakuierung und A81-Sperrung!

In Böblingen geht es derzeit heiß her: Auf einer Baustelle der A81 wurde eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Das hat gleich einige Maßnahmen nach sich gezogen. Die Stadt Böblingen gab bekannt, dass ein Evakuierungsradius von 400 Metern um den Fundort eingerichtet wurde. Rund 500 Menschen, darunter sowohl Bürger als auch Hotelgäste und Personen aus der Wildermuth-Kaserne, sind betroffen. Diese fast chaotische Situation zog sich auch über die A81: Seit 22:30 Uhr ist die Autobahn in beide Richtungen gesperrt. Verkehrsteilnehmer in Richtung Stuttgart müssen an der Anschlussstelle Böblingen/Sindelfingen und in Fahrtrichtung Singen bei Sindelfingen-Ost die A81 verlassen.

Die S-Bahn-Linien S1 und S60 sowie der Regional- und Fernverkehr zwischen Böblingen und Sindelfingen/Stuttgart-Vaihingen sind ebenfalls gestoppt. Es ist immer wieder ein Kampf gegen die Zeit, wenn solch gefährliche Funde ans Tageslicht kommen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst plant, die Fliegerbombe um 23:00 Uhr zu entschärfen, und sorgt dabei für massiven Andrang und einige Umleitungen im Verkehr.

Evakuierung und Anlaufstelle

Besonders betroffene Gebiete sind die Stadtzentren Böblingen und Sindelfingen, wo unter anderem die Motor World sowie Teile des Mercedes-Werks evakuiert werden mussten. Trotz der angespannteren Lage läuft die Fahrzeugproduktion im Mercedes-Werk normal weiter. Eine Kongresshalle in Böblingen wurde als Anlaufstelle für die evakuierten Personen eingerichtet, jedoch gab es bislang keine Anmeldungen. Fragen zur Situation können unter der Bürgerhotline 07031 669-888 geklärt werden.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein solcher Fund aus dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland für Aufregung sorgt. Derzeit sind schätzungsweise zwischen 100.000 und 300.000 Tonnen Blindgänger im Boden vergraben. Jedes Jahr müssen etwa 5.000 davon geräumt werden. Typsicherweise werden diese gefährlichen Sprengkörper häufig während Bauarbeiten entdeckt und müssen sofort der Polizei gemeldet werden, damit die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden können, wie ARD Alpha beschreibt.

Die Gefahr der alten Bomben

Diese Bomben sind oft unberechenbar, da der Sprengstoff mehr als ein halbes Jahrhundert alt ist. Bereits eine kleine Erschütterung kann zu einem detonationsfähigen Zustand führen. Um die Risiken zu minimieren, wird der Zündmechanismus bei der Entschärfung größter Sorgfalt behandelt, denn die verschiedenen Zünderarten bringen jeweils unterschiedliche Herausforderungen mit sich. Um sicherzugehen, dass keine bösen Überraschungen passieren, wird ein Sicherheitsradius festgelegt, in dem eine Sperrung erfolgt.

Das zeigt einmal mehr, wie wichtig die Zusammenarbeit von Behörden und Spezialisten ist, um solche Gefahren zu entschärfen. Schließlich möchte niemand den Tag erleben, an dem der alte Sprengkörper doch noch zündet. In Böblingen hat die Situation nun die gesamte Verkehrsinfrastruktur in Mitleidenschaft gezogen, aber die Sicherheitsmaßnahmen der Behörden sorgen dafür, dass alles unter Kontrolle bleibt.

Für alle Betroffenen bleibt nur zu hoffen, dass die Entschärfung schnell und reibungslos verläuft, damit alle bald wieder in ihre gewohnten Alltag zurückkehren können. Sehen wir denn noch einen normalen Reiseverkehr auf der A81 oder gar ruhige Nächte für die Menschen in der Umgebung? Diese Art von Unruhe bleibt nicht ohne Auswirkungen.

Für weitere Informationen zu diesem Thema, können Sie die Berichterstattung von SWR und SWP verfolgen.