Inklusion rockt: Groove Inclusion begeistert bei der Biennale in Sindelfingen!

Inklusion rockt: Groove Inclusion begeistert bei der Biennale in Sindelfingen!
Am heutigen 19. Juli 2025 findet im Sindelfinger Pavillon der IG Kultur ein Event statt, das ganz im Zeichen der Inklusion steht. Bei der Sindelfinger Biennale feiern die Zuschauer die Groove-Inclusion-Bigband der VHS Unteres Remstal, die sich aus knapp 30 Musikerinnen und Musikern zusammensetzt. Überraschend ist die Tatsache, dass etwa 50 Prozent der Bandmitglieder einen Behindertenausweis besitzen, was die inklusiven Bestrebungen der Veranstaltung eindrucksvoll unterstreicht. Diese Band sorgt mit ihrer Mischung aus Jazz und Pop für beste Stimmung – die Publikum reagiert begeistert mit frenetischem Beifall, einige Zuschauer tanzen sogar vor Freude.
„Mo‘ Better Blues“, „Ain’t Got No, I Got Life“ und „Oye Como Va“ sind nur einige der bekannten Stücke, die das Publikum zum Mitswingen bewegen. Unter der Leitung von Hans Fickelscher (Schlagzeug), Arne Meerwein (Saxofon) und Holger Bihr (Schlagzeug) füllt die Bigband den Raum mit klanglicher Vielfalt, die durch besondere Instrumente wie Violine, Melodica und Tuba ergänzt wird. Die Band hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2014, auf Initiative von Eberhard Budziat und Rosa, einen Namen gemacht und weltweit über 120 Konzerte gegeben. Für 2025 wurde sie zudem für den deutschen Jazz Preis nominiert.
Die Vision der Groove-Inclusion-Bigband
Die Groove-Inclusion-Bigband verfolgt ein wichtiges Ziel: Sie möchte die Beiträge und Leistungen von Menschen mit Behinderungen sichtbarer machen und eine inklusivere Gesellschaft fördern. Diese Botschaft wird nicht nur durch ihre Musik vermittelt, sondern auch durch die Unterstützung prominenter Musiker wie Wolfgang Schmid und Joo Kraus, die die Band auf ihrem Weg begleiten.
Das Konzert ist nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern zeigt auch die Erfolgsgeschichte, die mit der Unterstützung des Sozialministeriums Baden-Württemberg und diversen Kooperationspartnern wie der Musikschule Fellbach und dem Jazzclub Armer Konrad möglich wurde. Im Rahmen der Sindelfinger Biennale wird das Projekt zusätzlich mit dem Prädikat 2025 des Inklusionsprojektes „Hier klingt’s mir gut“ ausgezeichnet.
Ein Blick auf die Inklusion im Musikleben
Die Thematik Inklusion im Musikleben nimmt auch in Deutschland immer mehr Raum ein. Ein Online-Dossier des Deutschen Musikinformationszentrums beleuchtet ausführlich die Situation von Menschen mit körperlichen oder kognitiven Behinderungen in der Musik. Die Ergebnisse, die in diesem Dossier präsentiert werden, zeigen, dass schätzungsweise 13,5 Millionen Menschen in Deutschland von Beeinträchtigungen betroffen sind. Maßgebliche Stimmen, etwa von Jürgen Dusel, dem Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, betonen, wie wichtig Musik als Schlüssel zur Inklusion ist. Christian Höppner vom Deutschen Musikrat fordert zudem mehr Barrierefreiheit in der Musiklandschaft.
In diesem Kontext wird die Groove-Inclusion-Bigband zum hervorragenden Beispiel für gelungene Inklusion im Musikbereich. Neben der Aufmerksamkeitssteigerung für Menschen mit Behinderungen wird hier ebenso eine Plattform geschaffen, die für alle Musikbegeisterten offen ist, unabhängig von Alter, Sprache oder Behinderung. An diesem Abend in Sindelfingen wird einmal mehr klar: Gemeinsames Musizieren verbindet und lässt Vielfalt erblühen.
Besonderes Augenmerk liegt auch auf dem Wunsch nach einer Integration aller Menschen in die Musikszene, wie das Dossier zur Inklusion im Musikleben verdeutlicht. Hieran möchte die Groove-Inclusion-Bigband einen wertvollen Beitrag leisten – und das Publikum darf sich weiterhin auf viele unvergessliche Konzertmomente freuen.
Für alle, die sich nicht live vor Ort ein Bild machen konnten, sind die Berichterstattung und weitere Informationen über die Sindelfinger Biennale und die Band auf Stuttgarter Nachrichten, Biennale Sindelfingen und Jazzthing zu finden. Diese Plattformen geben spannende Einblicke in die inklusive Musikszene und deren Entwicklung in Deutschland.