Plancktopia: Schüler gründen eigenen Staat in Böblingen!

Das Max-Planck-Gymnasium in Böblingen startet am 25. und 26. Juli 2025 das Projekt „Plancktopia“ und verwandelt die Schule in einen fiktiven Staat. Schüler entwickeln ein politisches System und erleben Staatsbürgerrolle.

Das Max-Planck-Gymnasium in Böblingen startet am 25. und 26. Juli 2025 das Projekt „Plancktopia“ und verwandelt die Schule in einen fiktiven Staat. Schüler entwickeln ein politisches System und erleben Staatsbürgerrolle.
Das Max-Planck-Gymnasium in Böblingen startet am 25. und 26. Juli 2025 das Projekt „Plancktopia“ und verwandelt die Schule in einen fiktiven Staat. Schüler entwickeln ein politisches System und erleben Staatsbürgerrolle.

Plancktopia: Schüler gründen eigenen Staat in Böblingen!

Am Max-Planck-Gymnasium in Böblingen wird ab dem 25. Juli 2025 Geschichte lebendig. Für vier Tage verwandelt sich die Schule in einen fiktiven Staat namens „Plancktopia“. Rund 900 Schülerinnen und Schüler schlüpfen in die Rollen von Politikern, Unternehmern und Beamten. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, wurde das Projekt von Abiturienten des Jahrgangs 2026 im Rahmen eines Seminarkurses entwickelt. Ziel ist es, staatsbürgerliches und wirtschaftliches Denken lebendig und erfahrbar zu machen.

Das Projekt geht weit über die vier Projekttage hinaus und erstreckt sich über das gesamte Schuljahr. „Plancktopia“ ist als parlamentarische Monarchie organisiert, in der die Schüler ihre eigene Verfassung, ein politisches System und Infrastrukturen entwickeln. Auf dem Weg zur Umsetzung erleben die Jugendlichen, was es bedeutet, ein funktionierendes Staatswesen aufzubauen, inklusive der Gründung von Unternehmen und der Verwaltung öffentlicher Dienstleistungen.

Demokratie hautnah erleben

Eine der zentralen Ideen hinter „Plancktopia“ ist die altersgerechte Vermittlung von Demokratie. Wie bereits in der Webseite des Max-Planck-Gymnasiums vermerkt, werden alle relevanten Staatsorgane von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften besetzt. Lehrer und Schüler agieren gleichwertig als Staatsbürger, Arbeitnehmer und Arbeitgeber. So entsteht ein Ort, an dem Demokratie nicht nur theoretisches Wissen bleibt, sondern praktisch erfahren werden kann.

Ein besonders spannender Aspekt ist der Wahlkampf zwischen vier Parteien, die demokratisch von der Schülerschaft gewählt wurden. Das Ganze wird durch eine umfassende Nutzung von Social Media begleitet. Über das gesamte Projekt hinweg werden die Schülerinnen und Schüler in ihre Aufgaben eingebunden, sei es bei der Entwicklung von Gesetzen oder dem Einrichten eines eigenen Finanzwesens. Sie lernen spielerisch Begriffe wie „Geldkreislauf“ und „Inflation“ kennen.

Besuch des fiktiven Staates

Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, „Plancktopia“ an den Projekttagen am 25. Juli von 11 bis 18 Uhr und am 26. Juli von 10 bis 14:30 Uhr zu besuchen. Das Rahmenprogramm verspricht ein Fest voller Musik, kreativen Ständen und kulinarischen Köstlichkeiten wie Burger, Waffeln und Mocktails. Die Bedeutung von Sozialkompetenz im Umgang mit Gästen unterstreicht Projektleiter Timo Schimpke immer wieder.

Das Projekt ist Teil einer breiteren Bewegung zur Stärkung der Demokratieerziehung in Schulen. Rund um die von der Bundeszentrale für politische Bildung dargelegten Ziele wird die Bedeutung der Demokratiefähigkeit für die junge Generation unterstrichen. In einer Zeit, in der gesellschaftliche Herausforderungen wie Rechtsextremismus und Intoleranz zunehmen, ist es wichtiger denn je, diese Themen in den Schulalltag zu integrieren. Die Schülerinnen und Schüler von Böblingen zeigen eindrucksvoll, wie man Demokratie erfahrbar macht und Verantwortungsbewusstsein fördert.