Stuttgart 21: Bauverzögerungen bringen Gäubahn-Express ins Stocken!
Stuttgart 21: Bauverzögerungen bringen Gäubahn-Express ins Stocken!
Böblingen, Deutschland - Die Bauarbeiten rund um das Großprojekt „Stuttgart 21“ sorgen weiterhin für Unruhe in der Region. Mit den aktuellen Entwicklungen zeichnet sich ab, dass die Gäubahn-Züge bald nicht mehr auf der Panoramastrecke zum Stuttgarter Hauptbahnhof verkehren werden. Dies berichtet Krzbb. Das Projekt soll bis Ende 2026 fertiggestellt sein, doch um diesen ambitionierten Zeitplan zu halten, sind zahlreiche Baustellen der Deutschen Bahn unumgänglich.
Um den Fortschritt nicht aufzuhalten, müssen diese Baustellen geschlossen werden. Gleichzeitig gibt es im Kreis Böblingen erste Hoffnungen auf eine Streckung des Zeitplans, was den Pendlern etwas Entspannung verspricht. Allerdings bleibt der Verkehr im Raum Stuttgart angespannt, da die Bauarbeiten häufig zu Streckensperrungen, Umleitungen und Ausfällen im S-Bahn- und Zugverkehr führen, wie auch die Webseite Stuttgarter Nachrichten bestätigt.
Finanzielle Herausforderungen
Die finanziellen Aspekte des Projekts werfen ebenfalls ihre Schatten. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn AG hat am 13. Dezember 2023 über die Ergebnisse einer Kosten- und Terminüberprüfung für „Stuttgart 21“ beraten. Diese Überprüfung begann im Herbst 2023, vor dem Hintergrund einer stark gestiegenen Inflation im Baubereich. Hierbei wurde der Gesamtwertumfang des Projekts auf stolze 10,953 Milliarden Euro erhöht, was auch 153 Millionen Euro für Schlichtungsmaßnahmen umfasst, so IBIR Deutsche Bahn.
Die Ursachen für diese Kostensteigerungen sind vielschichtig. Sie reichen von Markteffekten in einem schwierigen globalen Umfeld über die Einzigartigkeit des Projekts und den Herausforderungen im Bahnausbau bis hin zu einer schwachen Resonanz auf Ausschreibungen und mangelnder Konkurrenz unter den Auftragnehmern. In Anbetracht der enormen Risiken hat der Aufsichtsrat entschieden, eine ergänzende Vorsorge von 500 Millionen Euro zur Abdeckung weiterer Risiken und Prognoseunsicherheiten zu bilden.
Die Situation bleibt angespannt, und die Entwicklungen rund um „Stuttgart 21“ werden weiterhin genau beobachtet werden müssen. Pendler und Anwohner müssen sich auf die Änderungen im Verkehr einstellen und auf eine baldige Lösung hoffen, die nicht nur den Zeitplan, sondern auch eine reibungslose Mobilität für die Region ermöglicht.
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Ort | Böblingen, Deutschland |
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