Calw plant Erhöhung der Bestattungsgebühren: Werden Friedhöfe zum Luxus?

Calw plant eine Erneuerung der Friedhofssatzung, was zu höheren Bestattungsgebühren und Diskussionen über Luxusgüter führen könnte.

Calw plant eine Erneuerung der Friedhofssatzung, was zu höheren Bestattungsgebühren und Diskussionen über Luxusgüter führen könnte.
Calw plant eine Erneuerung der Friedhofssatzung, was zu höheren Bestattungsgebühren und Diskussionen über Luxusgüter führen könnte.

Calw plant Erhöhung der Bestattungsgebühren: Werden Friedhöfe zum Luxus?

Das Thema Bestattungsgebühren in Calw sorgt momentan für ordentlich Gesprächsstoff. Die Stadtverwaltung hat die Erneuerung der Friedhofssatzung ins Visier genommen, was möglicherweise zu beachtlichen Erhöhungen der Kosten für Bestattungen führen könnte. Dies wirft nicht nur Fragen auf, sondern lässt auch den Gedanken aufkommen, ob Friedhöfe in Zukunft als Luxusgüter gelten werden, wie der Schwarzwälder Bote berichtet.

Die Ortschafts- und Gemeinderäte sind aktuell damit beschäftigt, die Thematik intensiv zu diskutieren. Die Debatten zeigen, dass es nicht nur um die Gebühren selbst geht, sondern auch um das zugrunde liegende Friedhofsrecht, das in Deutschland von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich gehandhabt wird. In Calw ist das Friedhofsamt für die Verwaltung und den Betrieb des Friedhofs- und Bestattungswesens verantwortlich, wie Ortsdienst beschreibt. Die Aufgaben umfassen neben der Organisation auch die Bestattungsberatung und die Vergabe von Grabstellen.

Friedhofsgebühren im Fokus

Die Friedhofssatzungen, die jede Gemeinde individuell aufstellt, regeln die Nutzung der Friedhöfe und damit auch die damit verbundenen Gebühren. Diese Gebühren können bis zu 40% der Gesamtkosten eines Bestattungsverfahrens ausmachen. Abhängig von der Stadt und dem jeweiligen Friedhof variieren diese Kosten stark. In Calw wird erwartet, dass die Gebühren aufgrund notwendiger Kostendeckungsmaßnahmen in der Zukunft steigen werden – ein Thema, das sowohl Trauernde als auch die Stadtverwaltung betrifft. Laut dem Serafinum haben die Friedhofsgebühren üblicherweise eine Laufzeit von 20 bis 30 Jahren, wozu auch Abläufe wie Abräumung und Wiederherrichtung gehören.

Ein weiterer Aspekt, der in den Diskussionen oft zur Sprache kommt, betrifft die Bestattungsarten und die damit verbundenen Vorschriften. Das Friedhofsrecht bildet dabei den rechtlichen Rahmen, der auch Aspekte wie Leichenschau, Bestattungspflicht und Trauerfeiern umfasst. In vielen Städten ist ein gutes Händchen in der Planung und Verwaltung gefragt, um auch künftig einen angemessenen und bezahlbaren Rahmen für Bestattungen zu bieten.

Es bleibt abzuwarten, wie die Erneuerung der Friedhofssatzung tatsächlich aussehen wird und welche Entscheidungen die Räte treffen werden. Eines ist jedoch klar: Das Thema Bestattungsgebühren wird in Calw weiterhin sehr präsent sein, und die Bürger:innen sind aufgerufen, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen.