Raumfahrt-Chaos: Chinas Astronauten-Rückkehr wegen Weltraumschrott verzögert!

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China verschiebt die Rückkehr seiner Astronauten von der Raumstation Tiangong wegen Risiken durch Weltraumschrott.

China verschiebt die Rückkehr seiner Astronauten von der Raumstation Tiangong wegen Risiken durch Weltraumschrott.
China verschiebt die Rückkehr seiner Astronauten von der Raumstation Tiangong wegen Risiken durch Weltraumschrott.

Raumfahrt-Chaos: Chinas Astronauten-Rückkehr wegen Weltraumschrott verzögert!

Am 5. November 2025 ist die Rückkehr der dreiköpfigen Crew der „Shenzhou 20“ von der Raumstation Tiangong aus Sicherheitsgründen verschoben worden. Grund für die Verzögerung sind Bedenken bezüglich möglicher Kollisionen der Raumkapsel mit Weltraumschrott. Die chinesische Behörde für bemannte Raumfahrt hat aktuell eine Risikoanalyse initiiert, um die Sicherheit der Astronauten Chen Dong, Chen Zhongrui und Wang Jie zu gewährleisten, die nun schon rund ein halbes Jahr im All verbringen und dort wissenschaftliche Experimente durchführen. Die Rückkehr war ursprünglich für heute geplant, und die Crew sollte in der Wüste Gobi landen. Doch die Sicherheit hat natürlich oberste Priorität, da Weltraumschrott eine ernsthafte Gefahr darstellt. Laut dem Schwarzwälder Boten sind nicht mehr verwendete Objekte wie Satelliten und deren Bruchstücke für den Schrott verantwortlich, der in den erdnahen Bahnen um die Erde kreist.

Die Problematik des Weltraumschrotts ist bekannt. Mit über einer Million Stücke Müll, die größer als ein Zentimeter sind, schätzt die Europäische Weltraumorganisation (ESA), dass sich in der Erdumlaufbahn mehr als 36.000 große Objekte befinden, und es könnten sogar bis zu 130 Millionen kleinere Teile existieren. Diese Abfälle können bei Kollisionen große Schäden anrichten, was die Sicherheit von bemannten Missionen gefährden kann. Ein weiteres Beispiel ist die chinesische Raumstation Tiangong, die bereits durch Weltraumschrott beschädigt wurde, ebenso wie die ISS, die kleinere Schäden verzeichnete. Wie Deutschlandfunk berichtet, gibt es aktuell keine Möglichkeit, den Schrott aktiv zu beseitigen, sondern es wird an Lösungen geforscht.

Neue Mission für die Tiangong-Station

Doch während die Rückkehr von „Shenzhou 20“ nun warten muss, sind bereits neue Astronauten im Anmarsch. Vor der Rückkehr der aktuellen Crew wurden drei neue Astronauten zur Tiangong-Station entsandt. Die „Shenzhou 21“-Crew besteht aus Zhang Lu, Wu Fei und Zhang Hongzhang und übernimmt nun die Aufgaben in der Raumstation. Ihre Mission umfasst neben der Wartung der Station auch wissenschaftliche Experimente und spannende Weltraumspaziergänge. Diese Mission unterstreicht Chinas ehrgeizige Pläne im Weltraum, wie der Stuttgarter Nachrichten berichten.

Eine besondere Neuerung ist, dass diese Mission auch einen Zivilisten, Professor Gui Haichao von der Universität für Luft- und Raumfahrt Peking, umfasst. Damit möchte China nicht nur mit den USA und Russland im Weltraum aufschließen, sondern auch die Wissenschaft und Forschung in der bemannten Raumfahrt vorantreiben. Das Land investiert Milliarden Dollar, um eine führende Rolle in der internationalen Raumfahrtgemeinschaft einzunehmen und hat sogar langfristige Pläne für eine bemannte Mondlandung bis 2030.

Die Herausforderungen bleiben jedoch groß. Das Problem des Weltraumschrotts bleibt ein zentrales Thema, insbesondere angesichts der rasanten Zunahme von Satelliten im Orbit. Aktuell kreisen über 13.000 Satelliten, darunter mehr als 6.300 Starlink-Satelliten von SpaceX, die bereits in die Erde wieder eintreten und verglühen. Dennoch gibt es keine Technologien zur Beseitigung des Schrotts, und selbst kleine Teile stellen eine Gefahr dar. Die bemannten Raumfahrtprojekte sind also nicht nur ein Wettlauf um den Fortschritt, sondern auch ein Wettlauf um die Sicherheit im All.