Hoffenheim-Fans liefern sich Zug-Schlacht mit Polizei in Herbolzheim!

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Am 28.09.2025 wurden 70 Hoffenheim-Fans in Herbolzheim wegen Provokationen und Angriffen auf die Polizei aus einem Zug geholt.

Am 28.09.2025 wurden 70 Hoffenheim-Fans in Herbolzheim wegen Provokationen und Angriffen auf die Polizei aus einem Zug geholt.
Am 28.09.2025 wurden 70 Hoffenheim-Fans in Herbolzheim wegen Provokationen und Angriffen auf die Polizei aus einem Zug geholt.

Hoffenheim-Fans liefern sich Zug-Schlacht mit Polizei in Herbolzheim!

Am 28. September 2025 kam es zu einem skandalösen Vorfall während der Anreise von rund 70 Fans der TSG 1899 Hoffenheim zu einem Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg. Die Fans beendeten ihre Reise vorzeitig an einem Bahnhof in Herbolzheim, Baden-Württemberg, nachdem es in einer Regionalbahn zu Provokationen zwischen Hoffenheim-Anhängern und den Fans von Freiburg gekommen war. Die Bundespolizei war zur Begleitung des Zuges unterwegs und sah sich gezwungen, aktiv einzugreifen. Einige Hoffenheim-Fans beleidigten die Polizeibeamten und griffen sie an, was die Sicherheitskräfte zur Entscheidung brachte, die betreffenden Anhänger aus dem Zug zu holen und einer Identitätsfeststellung zu unterziehen.

Wie wochenblatt.de berichtet, war die Identitätsfeststellung am Nachmittag noch im Gange, während die Polizei versuchte, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Anreise der Hoffenheim-Fans wurde durch diese Vorfälle erheblich gestört, und das spannende Duell in Freiburg, das um 15:30 Uhr angepfiffen wurde, musste ohne sie ausgetragen werden.

Ein aufregendes Spiel endet unentschieden

Das Spiel selbst endete mit einem 1:1-Unentschieden, was für Freiburg trotz der enttäuschenden Leistung nach zwei Siegen in Folge immerhin einen Punkt sicherte. Lukas Kübler brachte Freiburg in der dritten Minute in Führung, doch bereits in der 13. Minute glich Fisnik Asllani für Hoffenheim aus. Trotz der besseren Perspektive für die Breisgauer blieb es nach vielen Chancen ohne weitere Tore. SC-Torwart Noah Atubolu verhinderte mehrfach einen Rückstand mit starken Paraden, während Freiburg weiterhin im neunten Pflichtspiel in Serie gegen Hoffenheim ungeschlagen blieb. Auffällig war, dass Eren Dinkci den gesperrten Johan Manzambi ersetzte, während Andrej Kramaric in der Offensive für Hoffenheim auflief, anstelle von Muhammed Damar.

Die Schwere der Vorfälle und die Eskalation unterstreichen ein wiederkehrendes Thema im deutschen Fußball. Es gibt Bestrebungen, solche gewalttätigen Ausschreitungen durch Fanprojekte zu verhindern. Seit über 30 Jahren setzen sich diese Projekte dafür ein, Radikalisierungen entgegenzuwirken und ein positives Miteinander im Fußballumfeld zu fördern. Dies ist umso wichtiger, da die unmittelbaren Auswirkungen solcher Vorfälle auf die Sicherheitslage schwer nachweisbar sind, wie auch Armin Schuster, Sachsens Innenminister, kritisch anmerkte.

Wie rp-online.de hinweist, bleibt die Problematik von Gewalt und Aggression im Fußball ständig präsent. Policen und Initiativen müssen daher effektivere Ansätze finden, um das Sicherheitsgefühl auf den Tribünen zu erhöhen.

Zusammenfassend zeigt dieser Vorfall einmal mehr, wie wichtig es ist, die Arbeit von Fanprojekten zu unterstützen. Deren Ansatz, nicht nur an Spieltagen aktive Deeskalation zu betreiben, sondern langfristige Beziehungen zu schaffen, könnte entscheidend dazu beitragen, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Dennoch gibt es immer noch viel zu tun, um eine spürbare Veränderung zu erreichen, insbesondere in Bezug auf die Finanzierung solcher Projekte. Laut einem Bericht von Deutschlandfunk gibt es hier verbliebene Herausforderungen, die dringend adressiert werden müssen.