Ehrenamtskarte im Enzkreis: CDU und Grüne legen Antrag auf Eis!

Im Enzkreis wird die Einführung der Ehrenamtskarte vorerst ausgesetzt. CDU und Grüne reagieren auf Bedenken zur Umsetzung.

Im Enzkreis wird die Einführung der Ehrenamtskarte vorerst ausgesetzt. CDU und Grüne reagieren auf Bedenken zur Umsetzung.
Im Enzkreis wird die Einführung der Ehrenamtskarte vorerst ausgesetzt. CDU und Grüne reagieren auf Bedenken zur Umsetzung.

Ehrenamtskarte im Enzkreis: CDU und Grüne legen Antrag auf Eis!

Im Enzkreis tut sich aktuell einiges, was die Wertschätzung ehrenamtlicher Arbeit betrifft. Am 16. Juli 2025 wird klar, dass die geplante Einführung einer Ehrenamtskarte vorerst nicht in trockenen Tüchern ist. Wie die Pforzheimer Zeitung berichtet, setzen die Parteien CDU und Grüne ihre Anträge aufgrund starker Kritik und Skepsis aus.

Bedenken hinsichtlich der Kosten, Bürokratie und Fairness machten sich breit. Auch der Landkreistag kommt zu dem Schluss, dass die Umsetzung der Ehrenamtskarte landesweit stockt. Vor allem die aktuelle Finanzkrise der Kommunen erschwert die Einführung solcher Projekte.

Diskussion über Anerkennung und Würdigung

Die Debatte über die beste Würdigung des Ehrenamts wurde angestoßen, ohne dass eine klare Lösung in Sicht ist. Ziel der Ehrenamtskarte ist, freiwillige Helferinnen und Helfer mit Vergünstigungen, beispielsweise bei Eintrittspreisen, zu belohnen. In anderen Teilen Deutschland, wie im Kreis Calw, gibt es bereits erfolgreiche Testläufe, die als positives Beispiel dienen könnten. Auch die Stadt Pforzheim plant die Einführung einer solchen Karte, während im Enzkreis noch ein großer Schritt fehlt.

Die Diskussion im Kreistag zeigt eindeutig: Es herrscht Einigkeit über die immense Bedeutung freiwilligen Engagements in verschiedenen Bereichen, seien es Sportvereine, Integrationsprojekte oder die Unterstützung von älteren Menschen und Kranken. Über 44 Prozent der Bürger in Deutschland sind ehrenamtlich aktiv, ein bemerkenswerter Wert, der die Notwendigkeit zur Anerkennung des Ehrenamts unterstreicht, wie die Kommunal schildert.

Ehrenamtskarten und ihre Möglichkeiten

Die Ehrenamtskarte, die in vielen Bundesländern bereits Vergünstigungen von 20 bis 50 Prozent bietet, könnte auch das Engagement in ländlichen Kommunen stärken, wo oft die Daseinsvorsorge auf dem Spiel steht. Ansonsten sind sich Wissenschaftler einig, dass die Wertschätzung und persönliche Anerkennung von Ehrenamtlichen wichtiger sind als finanzielle Anreize. Freude an der Tätigkeit ist ein entscheidender Antrieb für die freiwillige Arbeit.

Beispiele wie die „Thüringer Rose“ oder kostenlose Schwimmbadbesuche in Sangerhausen zeigen, wie vielfältig die Anerkennungsmöglichkeiten sind. Diese kleinen Aufmerksamkeiten im Alltag können großen Einfluss auf die Motivation der Ehrenamtlichen haben.

Ein weiterer Punkt, der oft in der Diskussion über das Ehrenamt angesprochen wird, sind die Bürokratie und die Hürden, die den Engagierten im Weg stehen. Hier könnten feste Ansprechpartner in den Kommunen Abhilfe schaffen und den Zugang zur Anerkennung erleichtern.

So wird deutlich, dass die Ehrenamtskarte im Enzkreis zwar gerade auf der Kippe steht, doch die Diskussion darüber könnte eine wichtige Grundlage für die zukünftige Wertschätzung von Ehrenamtlichen bilden – schließlich ist der altruistische Antrieb oft genau das, was diese Menschen antreibt, ohne das große Geld im Hinterkopf zu haben.