Tragisches Elektroautobrand: 24-Jähriger stirbt nach Unfall im Enzkreis

Ein tragischer Unfall im Enzkreis am 14.07.2025: Bei einem Fahrzeugbrand kam ein 24-jähriger Beifahrer ums Leben.

Ein tragischer Unfall im Enzkreis am 14.07.2025: Bei einem Fahrzeugbrand kam ein 24-jähriger Beifahrer ums Leben.
Ein tragischer Unfall im Enzkreis am 14.07.2025: Bei einem Fahrzeugbrand kam ein 24-jähriger Beifahrer ums Leben.

Tragisches Elektroautobrand: 24-Jähriger stirbt nach Unfall im Enzkreis

Am Freitagabend kam es auf der K 4530 im Enzkreis zu einem tragischen Vorfall, bei dem ein 24-jähriger Beifahrer sein Leben verlor. Laut Feuerwehrmagazin übernahm die Feuerwehr Eisingen gemeinsam mit weiteren Einheiten die Brandbekämpfung eines verunfallten Elektroautos. Der 23-jährige Fahrer verlor in einer Linkskurve die Kontrolle über seinen Hyundai, wodurch das Fahrzeug etwa 150 Meter über ein Feld schleuderte, sich überschlug und auf dem Dach liegen blieb.

Die dramatischen Ereignisse nahmen ihren Lauf, als das Pkw Feuer fing und eine große Rauchsäule aufstieg. Der Fahrer konnte sich mühsam aus dem Fahrzeug befreien, hatte jedoch schwerste Verletzungen und musste in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Beifahrer war hingegen eingeklemmt, und trotz der verzweifelten Versuche von Ersthelfern, die eingeschlagene Seitenscheibe zu öffnen, war eine Rettung nicht möglich, da das Auto bereits im Vollbrand stand. Ein Ersthelfer verletzte sich dabei an den Händen.

Einsatzkräfte im Dauereinsatz

Die Löschmaßnahmen gestalteten sich aufgrund der Lithium-Ionen-Akkus des Elektrofahrzeugs als äußerst schwierig. Diese haben die Tendenz, immer wieder neu zu entflammen, was die Feuerwehr vor zusätzliche Herausforderungen stellte. Über zwei Stunden waren die Einsatzkräfte im Dauereinsatz, unterstützt von Einheiten aus Pforzheim, Keltern und einer Werksfeuerwehr. Der Kreisbrandmeister koordinierte die Zusammenarbeit mit der Werkfeuerwehr und sorgte dafür, dass die Unfallstelle weiträumig abgesichert wurde. Das komplett ausgebrannte Fahrzeug wurde schließlich in einem speziellen Löschcontainer auf einen Überwachungsplatz gebracht.

Die Schäden durch diesen tragischen Vorfall belaufen sich auf etwa 70.000 Euro, und die K 4530 war bis 1.30 Uhr gesperrt. Psychosoziale Notfallversorgungsdienste (PSNV) standen bereit, um die Ersthelfer, Angehörigen und Augenzeugen im Feuerwehrhaus Eisingen Unterstützung zu bieten. Auch die Feuerwehr selbst wird eine PSNV in Anspruch nehmen, um den Einsatz aufzuarbeiten und die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten.

Hintergrund und Statistik

Die Brandgefahr bei Elektrofahrzeugen ist ein oft diskutiertes Thema. Laut DEKRA gibt es in Deutschland keine umfassende Statistik über Fahrzeugbrände. Der Eindruck, dass Elektroautos ein höheres Brandrisiko bergen, ist weit verbreitet, aber nicht immer durch geeignete Daten belegt. Tatsächlich zeigen Studien, dass die meisten Brände bei Hybrid-Fahrzeugen auftreten, während batterieelektrische Autos die niedrigste Brandrate haben. Die Hauptursachen für Brände bei E-Fahrzeugen sind Probleme mit der Batterie, mechanische Schäden und externe Brandursachen.

Eine aktuelle Statistik des GDV berichtet von insgesamt 14.200 kaskoversicherten Pkw, die in Deutschland im Jahr 2023 brannten. Elektroautos sind darin allerdings nicht überproportional vertreten. Feuerwehrleute müssen speziell geschult werden, um auf die Herausforderungen bei Elektroauto-Bränden vorbereitet zu sein, da die Löschmethoden aufgrund der komplizierten technischen Gegebenheiten abweichen müssen. Insbesondere die Brandbekämpfung in Tiefgaragen erfordert spezielle Strategien, um Rauchentwicklung und hohe Temperaturen zu managen.

Diese tragischen Ereignisse erinnern uns daran, dass die Sicherheit im Straßenverkehr und der richtige Umgang mit mittlerweile gängigen E-Fahrzeugen von größter Bedeutung sind. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten leisten dabei eine unverzichtbare Arbeit.