Bosch schließt Werk: 500 Mitarbeitende vor ungewisser Zukunft!
Bosch schließt bis Ende 2026 die Produktion in Leinfelden und bietet betroffenen Mitarbeitern Abfindungen und Sozialpläne an.

Bosch schließt Werk: 500 Mitarbeitende vor ungewisser Zukunft!
In der Welt der Elektrowerkzeuge gibt es aktuell große Umwälzungen, die auch die Mitarbeiter von Bosch stark betreffen. Das Unternehmen hat entschieden, die Produktion in seinem Werk in Leinfelden-Echterdingen, einem traditionsreichen Standort, bis Ende 2026 einzustellen. Betroffen sind rund 230 Mitarbeiter, die in den kommenden Monaten den Schock der Schließung verarbeiten müssen. Die Verlagerung der Produktion wird nach Ungarn und China erfolgen, was die Unsicherheit für viele Beschäftigte nur verstärkt. Während Bosch im Jahr 2024 in dieser Sparte einen Umsatz von 5,1 Milliarden Euro erzielte, stehen nun zahlreiche Jobs auf der Kippe.
„Bosch plant die Schließung der Produktion an zwei Standorten im Geschäftsbereich Power Tools“, informiert der Merkur. Dies betrifft neben Leinfelden-Echterdingen auch den Standort Sebnitz in Sachsen, wo ebenfalls ungefähr 270 Mitarbeiter betroffen sind. Die Schließungen sind für das kommende Jahr vorgesehen und bringen eine Vielzahl von Herausforderungen mit sich.
Sozialplan und Abfindungen
Der Personalabbau bei Bosch wird jedoch nicht ohne soziale Absicherung vonstattengehen. Ein Sozialplan wurde zwischen der Unternehmensführung und dem Betriebsrat erarbeitet, der den betroffenen Mitarbeitenden helfen soll, den Übergang in eine Transfergesellschaft zu meistern und Abfindungszahlungen zu erhalten. Dabei ist die Höhe der Abfindung abhängig von Alter, Einkommen und Betriebszugehörigkeit, wobei maximal 250.000 Euro möglich sind. Wer schnell einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet, kann zudem auf einen Bonus hoffen.
Die Mitarbeiter in Leinfelden haben die Wahl: Sie können entweder einem Aufhebungsvertrag zustimmen oder im Falle ihres Nichtannahmes mit einer Kündigung rechnen. Wer den Vertrag nicht bis zur Frist, die Anfang November beginnt und vier Wochen dauert, unterzeichnet, wird mit schlechteren Konditionen aus dem Unternehmen entlassen. Der Sozialplan, der auch die Möglichkeit eines Wechsels in eine Transfergesellschaft beinhaltet, versucht die wirtschaftlichen Nachteile zu minimieren und die Mitarbeitenden auf neue Beschäftigungen vorzubereiten.
Kritik und Herausforderungen
Politische Stimmen werden laut, die diese Entscheidung kritisch betrachten. SPD-Landeschef Andreas Stoch hat sich klar gegen die Schließungen ausgesprochen. Wie Stuttgarter Nachrichten berichten, betont Thomas Donato, Vorsitzender des Bereichsvorstands bei Bosch Power Tools, die Wichtigkeit der Einigung mit den Arbeitnehmervertretern. Dies ist ein Schritt, um den Personalabbau in so schwierigen Zeiten möglichst sozialverträglich zu gestalten, was in der aktuellen wirtschaftlichen Lage entscheidend ist.
In einer Zeit, wo betriebsbedingte Kündigungen an der Tagesordnung sind, spielt der Sozialplan eine zentrale Rolle. Der Bericht von Taylor Wessing verdeutlicht, dass sozialverträglicher Personalabbau ein Weg ist, Konflikte zu vermeiden und das Betriebs-Klima zu erhalten. Insbesondere dass man nicht immer auf kiếm Temes rückgegriffen werden sollte, ist in diesen Zeiten von Bedeutung.
Für die Mitarbeiter bedeutet dies eine schwierige Zeit des Umbruchs. Wie sich die Lage entwickelt und ob die Prämien für schnelle Aufhebungsverträge tatsächlich Anklang finden, bleibt abzuwarten. Die Vorzeichen stehen jedoch auf Veränderung, und niemand sollte die Augen davor verschließen.
