Luftverkehr unter Druck: Deutschlands Standortkosten steigen rasant!

Erfahren Sie alles über die Herausforderungen und Lösungen für den Luftverkehrsstandort Deutschland bei einem Workshop am 19. Mai 2025 in Berlin.

Erfahren Sie alles über die Herausforderungen und Lösungen für den Luftverkehrsstandort Deutschland bei einem Workshop am 19. Mai 2025 in Berlin.
Erfahren Sie alles über die Herausforderungen und Lösungen für den Luftverkehrsstandort Deutschland bei einem Workshop am 19. Mai 2025 in Berlin.

Luftverkehr unter Druck: Deutschlands Standortkosten steigen rasant!

Im November 2025 wird der Luftverkehr in Deutschland mit einer spürbaren Belebung rechnen können. Laut Airliners.de kommt es endlich zu Verbesserungen. Doch die Herausforderungen bleiben nicht aus: Hohe Abgaben und instabile Wettbewerbsbedingungen sorgen für einen langsamen Aufschwung. Während das Passagieraufkommen hierzulande auf etwa 80 % des Niveaus vor der Covid-19-Pandemie geschätzt wird, haben andere europäische Länder fast wieder das Vorkrisenniveau erreicht.

Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen: Die deutsche Luftverkehrsbranche ist unter Druck geraten. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat vor kurzem ein Gutachten veröffentlicht, das die hohen Standortkosten beleuchtet, die von der German Aviation Research Society (GARS) thematisiert werden. Mehr dazu findet sich in einem Workshop, der am 19. Mai 2025 in Berlin stattfand, bei dem die künftigen Herausforderungen für den Luftverkehrsstandort Deutschland diskutiert wurden. Unter anderem wurden Reformansätze und die Abgabenstruktur geprüft, berichtete DLR.

Herausforderungen für den Luftverkehrsstandort Deutschland

Das Gutachten des BMDV zieht eine ernüchternde Bilanz: Die Standortkosten in Deutschland sind enorm hoch und zwischen 2019 und 2024 um 38 % gestiegen – im europäischen Durchschnitt nur um 26 %. Diese Kosten drücken auf die Wettbewerbsfähigkeit und könnten fatale Auswirkungen auf die Branche haben, ganz zu schweigen von den bereits spürbaren Rückgängen im Passagieraufkommen und der Konkurrenz durch günstigere Drehkreuze wie Amsterdam und London.

Mit einem klaren Fokus auf Flugsicherung und Wettbewerbsfragen wird versucht, neue Wege zu finden. Ein Workshop-Panel beinhaltete unter anderem Experten wie Marek Bekier von der ACR Group und Professor Dr. Hans-Martin Niemeier von der Hochschule Bremen, die mögliche Reformansätze in den Ring werfen. Bei der Abschlussdiskussion mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Praxis wurde deutlich, wie wichtig eine entschlossene Reform der Abgabenstruktur und eine Verbesserung der Planungs- und Wettbewerbsbedingungen sind.

Der Weg in die Zukunft

Die langsame Erholung des deutschen Luftverkehrs ist nicht nur auf hohe Kosten zurückzuführen. Ein erheblicher Rückgang bei Geschäftsreisen, die Verlagerung der Reisenden auf die Bahn und geopolitische Unsicherheiten tragen ebenfalls ihren Teil dazu bei. Zusammen mit der neuen Bundesregierung sollen Auswege erarbeitet werden. Eine mögliche Abschaffung der Luftverkehrsteuer für europäische Flüge könnte, so die Prognosen, zwischen 2,6 und 5,1 Millionen zusätzliche Passagiere nach Deutschland bringen – ein Lichtblick für die Branche.

Zusammenfassend bleibt festzuhalten: Der Luftverkehr in Deutschland hat einiges an Aufholbedarf, aber mit den richtigen Schritten und Investitionen könnte die Branche sich bald besser positionieren und wieder aufblühen. Während die Zahlen für den innereuropäischen Passagierverkehr von Oktober 2023 bis September 2024 etwa 57,7 Millionen Passagiere erwarten, bleibt die Herausforderung, die Lücke von rund 20 Millionen Passagieren zum Vorkrisenniveau zu schließen. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich die erarbeiteten Maßnahmen auszahlen werden.